Unternehmen in Deutschland geben ein Drittel der hohen Kosten an ihre Kunden weiter
Das Deutsche Wirtschaftsforschungsinstitut (Ifo) berichtete, dass Unternehmen in Deutschland ihre steigenden Kosten aufgrund der hohen Strom- und Rohstoffpreise nicht vollständig an ihre Kunden weitergeben.
ifo hat die Ergebnisse des Deutschen Konjunkturtests zu den Preissteigerungen der Unternehmen veröffentlicht.
Demnach haben deutsche Unternehmen in den letzten Monaten nur 34 Prozent ihrer gestiegenen Produktions- und Einkaufskosten an ihre Kunden weitergegeben.
Schwache Nachfrage, hoher Wettbewerbsdruck und langfristige Vertragsbedingungen hinderten die Unternehmen an Preiserhöhungen.
Laut der Befragung von 6.550 Unternehmen planen deutsche Unternehmen, bis April 2023 50 Prozent der gestiegenen Kosten an ihre Kunden weiterzugeben.
ifo-Forscher Manuel Menchhoff, in seiner Bewertung des Themas, „Dies wird in den kommenden Monaten wahrscheinlich zu weiterem Inflationsdruck auf die Verbraucherpreise führen.“den Begriff verwendet.
Bemerkenswert war, dass es in der Mitte der Segmente einen deutlichen Unterschied bei der Weitergabe der gestiegenen Preise an die Kunden gab.
Während Industrieunternehmen mit 68 Prozent planen, höhere Einkaufskosten für Strom und Rohstoffe an ihre Kunden weiterzugeben, waren es im Baugewerbe 66 Prozent, im Handel 53 Prozent und bei Dienstleistungen nur 36 Prozent.
(AA)
T24