Das Verhältnis der Staatsverschuldung zum BIP im Euroraum betrug 93 Prozent

Das Verhältnis der Staatsverschuldung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone betrug im dritten Quartal des vergangenen Jahres 93 Prozent.
Das Europäische Statistikamt (Eurostat) hat die Informationen über die öffentliche Verschuldung und das Haushaltsdefizit des dritten Quartals der Europäischen Union (EU) und der Eurozone für 2022 bekannt gegeben.
Dementsprechend stieg das Verhältnis der Staatsverschuldung zum BIP, das in der Eurozone im zweiten Quartal 94,2 Prozent betrug, im dritten Quartal auf 93 Prozent.
85,1 Prozent in der EU
In der EU wurde das Verhältnis der Staatsverschuldung zum BIP, das im zweiten Quartal 86,4 Prozent betrug, im dritten Quartal auf 85,1 Prozent festgelegt.
Diese Quote lag im dritten Quartal 2021 in der EU bei 89,7 Prozent und in der Eurozone bei 97,3 Prozent.
Andererseits erreichte die öffentliche Gesamtverschuldung 12 Billionen 152 Milliarden Euro in der Eurozone und 13 Billionen 180 Milliarden Euro in der EU.
Höchste Schuldenquote in Griechenland
Im Mittelfeld der EU-Mitgliedstaaten war im dritten Quartal 2022 Griechenland mit 178,2 Prozent das Land mit der höchsten Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP. Auf Griechenland folgten Italien mit 147,3 Prozent, Portugal mit 120,1 Prozent, Spanien mit 115,6 Prozent, Frankreich mit 113,4 Prozent und Belgien mit 106,3 Prozent.
Die Länder mit der niedrigsten Staatsverschuldung im Verhältnis zum BIP waren im genannten Zeitraum Estland mit 15,8 Prozent, Bulgarien mit 23,1 Prozent und Luxemburg mit 24,6 Prozent.
Nach den EU-Vorschriften sollte die Staatsverschuldung der Mitgliedstaaten 60 Prozent ihres BIP unter normalen Regeln nicht überschreiten. Die Maßnahmen, die bei Überschreitung dieser Grenze umzusetzen sind, sollten dem EU-Rat notifiziert und aktiv angegangen werden.
EU-Haushaltsdefizit überstieg 3 Prozent
Das Verhältnis des Haushaltsdefizits zum BIP, das im zweiten Quartal des vergangenen Jahres 1,8 Prozent betrug, stieg im dritten Quartal auf 3,2 Prozent.
Das Verhältnis des Haushaltsdefizits zum BIP in der Eurozone stieg in einer Eins-zu-Eins-Periode von 2 Prozent auf 3,3 Prozent.
(AA)
T24