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Das Europäische Parlament fordert eine Steuer auf Finanzprozesse und Krypto-Assets

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Das Europäische Parlament (EP) hat Steuern auf Unternehmen, Finanzprozesse und Kryptoanlagen gefordert, um die gemeinsamen Schulden der Europäischen Union (EU) zurückzuzahlen und verschiedene Programme zu finanzieren.

Auf der Sitzung der Generaldelegation des EP in Straßburg wurden der Status des Unionshaushalts und die Erhöhung der Einnahmequellen erörtert.

Die EP-Abgeordneten akzeptierten den Bericht über die Einführung neuer Eigenmittel in den Haushalt mit 356 „Ja“-Stimmen, trotz 199 „Nein“-Stimmen.

In dem Bericht wurde darauf hingewiesen, dass eine rasche Reform der EU-Finanzen durchgeführt werden sollte, um die Politik der Union umzusetzen, die Ziele zu erreichen und das Vertrauen zu sichern.

In dem Bericht wurde darauf hingewiesen, dass die neuen Tests den EU-Haushalt unter Druck setzen, und es wurde erwähnt, dass die Eigenmittel nicht ausreichen würden, um die Rückzahlungen und Kreditkosten des EU-Konjunkturprogramms zu decken.

Der Bericht erinnerte daran, dass die EU im Rahmen des Konjunkturprogramms bis 2058 durchschnittlich mindestens 15 Milliarden Euro pro Jahr zahlen muss.

In dem Bericht, in dem festgestellt wurde, dass der durch den Russland-Ukraine-Krieg und die Inflation verursachte wirtschaftliche und soziale Schock schwere Auswirkungen auf den EU-Haushalt hatte, wurde auf den Wert der Bereitstellung zusätzlicher Einkommensquellen für die EU hingewiesen.

Der Bericht erinnert daran, dass der EU-Haushalt die im Rahmen des Rettungsprogramms entstandenen Schulden zurückzahlen muss, ohne Investitionen und andere Unionsprogramme zu gefährden, und stellt fest, dass verschiedene neue Einnahmequellen für den EU-Haushalt entstehen, darunter Körperschaftssteuer, Finanzprozesssteuer und CO2-Steuer an der Grenze Es wurde die Erhebung einer Kryptovermögenssteuer und zusätzlicher nationaler Beiträge beantragt.

Es wird erwartet, dass der EU-Ausschuss den Gesetzesvorschlag zur Bereitstellung zusätzlicher Einnahmen für den Haushalt der Union noch in diesem Jahr bekannt gibt und ihn den Mitgliedstaaten und dem EP zur Genehmigung vorlegt.

Derzeit liegt der Jahreshaushalt der EU in der Mitte zwischen 160 und 180 Milliarden Euro.

Einnahmenposten im EU-Haushalt bestehen überwiegend aus nationalen Beiträgen der Mitgliedstaaten. Darüber hinaus fließen Teile der Zölle und der Mehrwertsteuer sowie nicht recycelbarer Kunststoffe in den EU-Haushalt.

Wiederherstellungsprogramm

Die EU hatte nach dem Ausbruch von Covid-19 ein Wiederaufbauprogramm in Höhe von rund 800 Milliarden Euro namens „New Generation EU“ vorbereitet. In diesem Zusammenhang nimmt der EU-Vorstand mit der Garantie der Mitgliedsstaaten Kredite am Kapitalmarkt für das Rettungsprogramm auf.

Die Kommission verteilt diese Mittel in Form von Darlehen und Zuschüssen zu günstigen Konditionen an die Mitgliedsländer im Einklang mit den von ihnen erstellten Investitions- und Verbesserungsplänen.

Zur Finanzierung des Rettungsprogramms will die EU bis Ende 2026 Anleihen im Wert von rund 800 Milliarden Euro begeben.

Die EU muss diese Schulden zurückzahlen. Insbesondere die steigenden Zinssätze in der letzten Periode dürften die Rückzahlungen der langfristigen Schulden der Union deutlich erhöhen. (AA)

T24

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