Wirtschaft

„Die Türkei muss mit dem S-400 antworten“

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NAMIK DURUKAN Ankara – Naim Babüroğlu (Brigadier im Ruhestand): Was sie mit dem S-300 gemacht haben, sollte die Türkei mit dem S-400 genauso machen. Die feindliche Haltung Griechenlands ist unerschöpflich, sie verlangsamt sich nie … Die USA bevorzugen derzeit Griechenland und die griechisch-zypriotische Regierung. Dass er diese Haltung nicht aufgeben wird, liegt auf der Hand. Die Türkei sollte niemals einen Schritt zurücktreten und gleich reagieren.

Murat Aslan (SETA-Forscher für Außenpolitik): Warum hat die griechische politische Führung eine solche Entscheidung getroffen? Diese Frage ist wertvoll. Zuerst; Der griechische Ministerpräsident Mitsotakis geriet wegen des in Griechenland ausgebrochenen Abhörskandals in Schwierigkeiten. Er will die innenpolitische Agenda in Griechenland verändern. Diese Aktion wollte er der Öffentlichkeit als Erfolgsgeschichte präsentieren. Zweitens will sie zeigen, dass sie in der Machtgleichung im östlichen Mittelmeer eine abschreckende Kraft hat. Der dritte und letzte Grund: Er provoziert die Türkei und zwingt sie zu militärischen Maßnahmen. Damit will er den amerikanischen und europäischen „Brüdern“ beweisen, dass es eine türkische Bedrohung gibt. In einer solchen Situation sollte die Türkei eine verstärkte Militärpräsenz haben, die dauerhaft in der Region operiert. Zweitens könnte die Türkei im Rahmen der Gegenseitigkeit die Möglichkeit in Betracht ziehen, die S-400 in Westanatolien einzusetzen.

Er will die Spannung erhöhen

Can Acun (SETA Foreign Policy Research Specialist): Ihr Hauptziel ist hier, die Spannungen zu erhöhen und die USA und die europäischen Staaten insbesondere gegen die Türkei zu bringen … Die Türkei muss natürlich im Rahmen der Gegenseitigkeit auf Griechenland reagieren. Allerdings wird die Türkei nicht ohne Aufsicht in eine Eskalation gehen. Sie wird die notwendigen politischen, diplomatischen und militärischen Schritte in rationaler Form unternehmen.

 

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