Politik

Niederlage vom 31. März: Welcher Weg steht Erdoğan bevor?

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Nach der Niederlage bei den Kommunalwahlen am 31. März besteht großes Interesse daran, welchen Weg Präsident Recep Tayyip Erdoğan einschlagen wird und wie sich dies auf die Außenpolitik der Türkei auswirken wird.

Soner Çağaptay, Senior Fellow am Washington Institute, erwartet kurzfristig keine größeren Veränderungen in der türkischen Außenpolitik. Er betonte, dass Erdoğan versuchen wird, die Wirtschaft kurzfristig wieder in Schwung zu bringen, indem er Investitionen aus dem Ausland anzieht.

Çağaptay prognostiziert, dass Erdoğan seine Strategie mittelfristig möglicherweise ändern wird, um verlorene Wähler zurückzugewinnen. Es wird erwartet, dass die Außenpolitik vorerst unverändert bleibt, aber möglicherweise mittelfristig Anpassungen erfährt.

Die Reaktionen in westlichen Hauptstädten auf die Kommunalwahlergebnisse in der Türkei deuten darauf hin, dass die Demokratie in der Türkei trotz Drucks verteidigt wird. Es gab positive Äußerungen seitens der EU, die darauf hindeuten, dass die Beziehungen zur Türkei verbessert werden könnten.

In Bezug auf die Reaktionen in der EU auf die Kommunalwahlen und die Entwicklungen in der Türkei wird besonders die orthodoxe Wirtschaftspolitik des Finanzministers Mehmet Şimşek aufmerksam verfolgt.

Es wird erwartet, dass in den kommenden Wochen ein reger diplomatischer Verkehr in der Außenpolitik Erdoğans stattfinden wird, einschließlich eines möglichen Besuchs in Washington. Die Diskussionen konzentrieren sich darauf, wie sich die Wahlergebnisse auf Erdoğans internationale Position auswirken werden.

Nicholas Danforth, Experte für die Türkei, betont, dass die Wahlergebnisse zeigen, dass Erdoğan bekannter ist als seine Partei und dass die Unzufriedenheit mit der Wirtschaftsleistung der Regierung zunimmt. Erdoğan könnte versuchen, durch symbolische Gesten seine Position zu stärken, insbesondere im Hinblick auf seinen möglichen Besuch in Washington.

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