Erdoğan geht nach 12 Jahren in den Irak
Präsident Recep Tayyip Erdoğan wird Ende April nach einer zwölfjährigen Unterbrechung einen offiziellen Besuch im Irak abstatten. Während die Türkei den Wahlmarathon hinter sich lässt, wird Präsident Erdoğan seine diplomatischen Bemühungen im Irak fortsetzen. Die Türkei hat eine neue Ära mit ihren Nachbarn, insbesondere den Golfstaaten und Griechenland, begonnen und setzt ihre Arbeit in diesem Bereich fort. Die südlichen Nachbarn der Türkei sind im Kampf gegen den Terrorismus von großer Bedeutung, und Präsident Erdoğan wird einen historischen Besuch abstatten. Dies wird sein erster offizieller Besuch im Irak seit 12 Jahren sein. Der Hauptthemenpunkt bei diesem Besuch Ende April wird voraussichtlich der Kampf gegen den Terrorismus sein, da Erdoğan zuletzt als Ministerpräsident im Irak war. Während Erdoğan im Irak ist, wird der Terrorismusbekämpfung besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Die geplante Operation im Sommer gegen die PKK im Nordirak wird ebenfalls Thema der Gespräche sein. Türkei arbeitet seit langem daran, terroristische Aktivitäten im Irak zu bekämpfen. Die diplomatischen und militärischen Vorbereitungen wurden unmittelbar nach den Parlamentswahlen im Mai beschleunigt. Außenminister Hakan Fidan besuchte im August offiziell den Irak, unmittelbar nach Amtsantritt. Später besuchten auch der Präsident des MIT, İbrahim Kalin, und im Februar der Verteidigungsminister Yaşar Güler den Irak. Präsident der irakisch-kurdischen Regionalregierung (KRG), Nechirvan Barzani, besuchte Anfang März Ankara und traf sich mit Präsident Erdoğan. Am 13. März fand ein Grenzsicherheitstreffen der türkischen Militärdelegationen an der irakischen Grenze statt. Anschließend nahmen Fidan, Güler und Kalın am Terrorgipfel in Bagdad teil.