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In der Residenz des französischen Filmstars Alain Delon wurden 72 Waffen beschlagnahmt

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Die Polizei in Frankreich beschlagnahmte 72 Waffen und über 3.000 Kugeln in der Residenz des legendären Filmschauspielers Alain Delon. Ebenfalls wurde ein Schießstand am Wohnsitz des Schauspielers in Douchy-Montcorbon, ungefähr 135 Kilometer südlich von Paris, entdeckt. Laut Staatsanwälten besitzt Delon keine Waffenerlaubnis. Der 88-jährige Schauspieler war eine Ikone des goldenen Zeitalters des französischen Kinos und verkörperte harte Charaktere in erfolgreichen Filmen wie „Samurai“ (1967) und „Borsalino“ (1970). Die Durchsuchung fand am Dienstag statt, nachdem ein Gerichtsbeamter eine Waffe in Delons Wohnung entdeckt und den Richter benachrichtigt hatte. Delons Gesundheitszustand hat sich in den letzten Jahren verschlechtert, nachdem er 2019 einen Schlaganfall erlitten hatte. Laut französischen Medien leidet er an einer weiteren, nicht bekannten schwerwiegenden Krankheit. Familienstreitigkeiten sorgten zuletzt auch in Frankreich für Aufsehen. Seine drei Kinder sind in einen Rechtsstreit verwickelt, bei dem Beleidigungen, Anschuldigungen und heimliche Aufnahmen in der Presse veröffentlicht wurden. Der jüngste Streit drehte sich um Delons medizinische Behandlung, bei der ein forensischer Mediziner vom Gericht hinzugezogen wurde. Die Schlussfolgerungen des Mediziners wurden jedoch von Delons Kindern bestritten. Delons letzter öffentlicher Auftritt als Schauspieler war die Verleihung der Ehrenpalme d’Or bei den Filmfestspielen von Cannes 2019. Im September 2019 nahm er an der Beerdigung seines Freundes und Filmstars Jean-Paul Belmondo in Paris teil.

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