Der französische Philosoph Frédéric Lenoir erklärte: Sexuelles Burnout kommt bei jungen Menschen sehr häufig vor, dies ist auf zu viel Pornografiekonsum zurückzuführen
In den Auslandsnachrichten von T24 wird über den französischen Philosophen Frédéric Lenoir berichtet, der die Bedeutung von Wünschen im menschlichen Leben und die Regulierung dieser Wünsche im Zeitalter der Technologie thematisiert. Sein Buch „Wunsch, eine Philosophie“ behandelt dieses Thema. Lenoir warnte in einem Interview mit der Zeitung El País vor einem „sexuellen Burnout“ bei jungen Menschen, der auf einen übermäßigen Konsum von Pornografie zurückzuführen sei. Er betonte, dass viele junge Menschen von einer Angst vor sexueller Leistung betroffen seien. Lenoir erläuterte in dem Interview mit El País, wie soziale Medien die Wünsche junger Menschen manipulieren können. Er zitierte auch die Aussage, dass soziale Medien darauf abzielen, die Gedanken junger Menschen zu beeinflussen und ihr Bedürfnis nach Bestätigung durch „Gefällt mir“-Angaben zu befriedigen. Der Philosoph äußerte seine Besorgnis über den zunehmenden „sexuellen Burnout“ unter Jugendlichen und wies darauf hin, dass der Konsum von Pornografie zu einem Rückgang sexueller Interessen bei jungen Menschen führen könne. Lenoir warnte davor, dass die Verknüpfung von Leistung mit sexueller Aktivität bei jungen Menschen Alarm auslöse. Er betonte, dass viele Jugendliche Angst vor sexuellen Erwartungen hätten und unsicher seien, was sie wirklich wollen. Lenoir stellte fest, dass die Menschen zunehmend die virtuelle Welt bevorzugen und persönliche Interaktionen meiden. Dies führe dazu, dass junge Menschen unsicher seien, was ihre eigenen Wünsche betrifft, und Angst vor echten Beziehungen hätten. Diese Faktoren beeinflussen nicht nur sexuelle, sondern auch emotionale Beziehungen auf vielfältige Weise und verursachen Ängste bei den Menschen.