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Britischer Premierminister Sunak: Die Kontrolle der Einwanderung ist wertvoller als die Mitgliedschaft im EGMR

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Der britische Premierminister Rishi Sunak hat angedeutet, dass das Verlassen des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) in Betracht gezogen werden könnte und betont, dass die Kontrolle der Einwanderung wichtiger sei als die Zugehörigkeit zu einem ausländischen Gericht. Sunak erklärte in einem Interview, dass der Austritt aus dem EGMR erwogen werden könnte, wenn die Umsetzung der Ruanda-Politik behindert würde. Frühere Innenminister wie Suella Braverman und konservative Abgeordnete haben Druck ausgeübt, damit das Vereinigte Königreich aus der EMRK austritt, um die Abschiebung von Flüchtlingen nach Ruanda zu ermöglichen.

Der Ruanda-Plan, der im April 2022 aufgestellt wurde, sieht vor, irreguläre Einwanderer und illegal eingereiste Asylsuchende nach Ruanda zu schicken. Ein erster Flug mit sieben Personen nach Ruanda wurde im Juni 2022 durch eine Entscheidung des EGMR gestoppt. Das Innenministerium reichte daraufhin eine Klage beim Obersten Gerichtshof ein, der entschied, dass der Flug nach Ruanda legal sei. Später wurde der Plan vom Berufungsgericht als nicht gesetzeskonform angesehen.

Nachdem der Oberste Gerichtshof im November 2023 festgestellt hatte, dass der Ruanda-Plan nicht mit den Gesetzen vereinbar sei, wurde im Dezember ein neues Ruanda-Sicherheitsgesetz ins Parlament eingebracht. Dieser Gesetzentwurf wurde vom Unterhaus angenommen und dem Oberhaus zur weiteren Prüfung übergeben. Wenn das House of Lords zustimmt, wird der Gesetzentwurf dem britischen Monarchen Karl III. zur Genehmigung vorgelegt. Es besteht auch die Möglichkeit, dass das Oberhaus den Gesetzentwurf zur erneuten Prüfung an das Unterhaus zurückverweist.

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