Zensur beim Personalkino-Festival: Dokumentation „Law Provision“ erneut verboten

Der Dokumentarfilm „Law Provision“, der die Geschichte der Ärztin Yasemin Demirci und des Lehrers Engin Karataş erzählt, die aufgrund eines Gesetzesdekrets von ihren Aufgaben entbunden wurden, geriet nach einem Zensurskandal beim Golden Orange erneut ins Zentrum der Aufmerksamkeit des Filmfestivals. Ursprünglich als Eröffnungsfilm der Ankara-Etappe des 19. Internationalen Arbeiterkinofestivals geplant, wurde der Dokumentarfilm vom Bezirksgouverneur Çankaya verboten. Die Journalistin Ceren Kaynak İskit verkündete aus ihrem Account X: „Nejla Demirci, deren türkische Premiere beim 19. Ankara Emekçi Cinema Festival gezeigt wird, hat den Dokumentarfilm „Law Provision“ unter der Regie des Bezirksgouverneurs Çankaya verboten. Kino wurde immer wieder zensiert.“ Heute beginnt das 19. Internationale Arbeiterkinofestival.

Beim Golden Orange Cinema Festival kam es zu Kontroversen, als der Dokumentarfilm aus dem Programm gestrichen wurde. Nach öffentlicher Kritik wurde der Film wieder in den Wettbewerb aufgenommen, was dazu führte, dass das Ministerium für Kultur und Tourismus sich vom Festival zurückzog. Infolgedessen wurde die Dokumentation erneut entfernt. Das Ministerium für Jugend und Sport erklärte, dass die Unterstützung für das Festival aufgrund der Wahrnehmung von Viktimisierung in dem Dokumentarfilm, der auf der Propaganda der Terrororganisation FETO basiere, zurückgezogen wurde. Festivaldirektor Ahmet Boyacıoğlu gab bekannt, dass er wegen der Präsenz des Films „Law Provision“ auf dem Festival untersucht werde. Aufgrund von Sicherheitsbedenken und fehlender Unterstützung seitens der Kinobranche wurde das 60. Golden Orange Cinema Festival schließlich abgesagt.

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