In allem auf der Welt gibt es Lachen

MÜJDE IŞIL- Am bekanntesten ist uns Giuseppe Verdi, der in seinem 88-jährigen Leben fast 30 Opern komponierte, darunter „Il trovatore“, „La traviata“ und „Aida“. Wir liebten seine Kompositionen zu dramatischen, wichtigen Themen. Der Comedy-Stil hingegen ist weit von Verdi entfernt. Tatsächlich war seine erste Komödienoper „Un giorno di regno“ auch eines seiner ersten Werke, doch als sie inszeniert wurde, gefiel sie überhaupt nicht. Dem Gerücht zufolge war er über dieses Scheitern so verärgert, dass er sich nicht mehr mit der Komödie beschäftigte, und als er es dann tat, war es fast ein halbes Jahrhundert nach dieser Entscheidung. An dieser Stelle ist es notwendig, eine weitere Klammer zu William Shakespeare zu setzen. Verdi adaptierte zwei Werke Shakespeares, der zwei Jahrhunderte vor ihm lebte, in Opern: „Macbeth“ und „Otello“. „Falstaff“ war ganz anders als seine Vorgänger. Denn im Mittelpunkt stand der Humor; Wie Shakespeares „Das kluge Mädchen“, wie „Ein Sommernachtstraum“ … Muharris „Die fröhlichen Frauen von Windsor“ und „IV. Heinrich“ mit Anklängen an „Ein Sommernachtstraum“ war Verdis letzte Oper und Komödie. Ein schönes Detail ist auch, dass Orson Welles in der Mitte derjenigen steht, die diese Figur im Kino spielen.

ein ungewöhnlicher Charakter

Falstaff, nach dem das Werk benannt ist, ist ein sehr übergewichtiger und unansehnlicher Charakter, aber er verfügt über ein solches Selbstvertrauen, dass er sicher ist, dass er irgendwann die Herzen aller Frauen gewinnen wird. Ein geldhungriger Falstaff beschließt, Alice, die Frau des mächtigen Mr. Ford, zu verführen. Allerdings ist er nicht der einzige, der sein Ziel verfolgt, er hat auch die Aufmerksamkeit der netten Meg auf sich gezogen. Er schreibt beiden den gleichen Liebesbrief. Alice und Meg erkennen jedoch seine Motive und stellen Falstaff in eine Falle, um ihn in die Schranken zu weisen.

Selbst wenn man das Thema liest, erinnert es nicht an eine klassische Verdi-Oper. Wir sehen uns eine besondere Synthese auf der Bühne an. Einerseits Verdis natürlicher und einfacher Ausdruck, andererseits Shakespeares Wortspiel und Humor … Tatsächlich ist Shakespeares Tragödie aktiver als seine Komödie; Vermutlich kann man zu diesem Zeitpunkt von einem Treffen mit Verdi sprechen. Durch das Aufeinandertreffen der beiden Interpretationen entsteht ein Humor und eine Dynamik, die auch das Publikum abseits der Oper in ihren Bann ziehen wird. Die Quelle dieses Humors und dieser Dynamik ist die Figur von Falstaff, der trotz seines unethischen Verhaltens beim Publikum Mitgefühl, gemischt mit Überraschung, nicht Wut hervorruft. Mit seiner lebensnahen und sehr selbstbewussten Art schlägt er eine Ecke gegen die üblichen Helden der Oper, die mit ihrer Kraft und ihrem Schmerz den Boden erschüttern.

Işık Belen spielt in „Falstaff“ außergewöhnlich gut. Sebnem Ağrıdağ Kışlalı und Frau Deniz Likos verstärkt die Mannschaftsstärke in Quickly. Das Kostümdesign von Ayşegül Alev und das Dekordesign von Efter Tunç waren in dem Stück, dessen Orchester von Tolga Atalay Ün geleitet wurde, sehr erfolgreich. Nach dem, was wir von Tunç erfahren haben, ging auch das aktuelle Design nach Spanien.

„In allem auf der Welt steckt Komik“, heißt es in dieser fröhlichen Oper. Und Falstaff fügt hinzu: „Dank mir erkennt man Intelligenz.“ Wenn man das Leben aus diesem Blickwinkel betrachtet, ist es unmöglich, nicht das Gefühl zu haben, dass es keine Angst davor gibt, ernst genommen zu werden. Die Aufführungen dieses Semesters sind vorbei, aber nehmen Sie „Falstaff“ auf Ihre Liste, um es im neuen Semester anzusehen.

„Falstaff“ wird von der Staatsoper und dem Ballett Istanbul inszeniert.

Stresstest des Publikums

Der große Opernsaal des AKM, die komfortable Sitzordnung, die Akustik und der prunkvolle und gigantische Kronleuchter bieten eine komfortable Gelegenheit zum Betrachten. Wenn die beiden Einsätze jedoch angepasst werden, erhöht sich das Seherlebnis. Für diejenigen, die in den ersten Reihen sitzen (sogar bis zu den ersten 10 Reihen), ist es sehr schwierig, das Anschreiben zu lesen. Die Schreibfläche ist so hoch, dass man beim Lesen der Artikel die Bühne verpasst, da man unter Nackenschmerzen leidet. Ich wünschte, es gäbe seitlich und/oder unten eine Schreibfläche. Ein weiteres Problem betrifft den Orchestergraben. Es ist das Ritual der Oper; Dem Maestro wird applaudiert, die Anwesenheit des Maestro ist im Saal spürbar. Allerdings ist der Orchestergraben im Saal so tief, dass er bei der Wiedergabe möglicherweise nicht wahrgenommen wird. Denn niemand ist zu sehen, auch nicht der Maestro. Lediglich die seitlichen und vorderen Reihen der Balkone haben etwas mehr Glück. Wenn es jedoch eine Anlage mit Aufzug gäbe, könnte das Publikum den Dirigenten und das Orchester zumindest beim Öffnen und Ende des Vorhangs sehen. Mit der neuen Periode werden diese Änderungen voraussichtlich vorgenommen.

Staatsangehörigkeit

KomödieKreuzfahrtOperSommerVerdi
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