Als ich vor zwei Wochen in Paris spazierte, entdeckte ich am Eingang der „Karussellbrücke“ eine neue Statue. Diese Installation stammt vom französischen Künstler Daniel Hourde und trägt den Namen „L’Arbre Aux Mille Voix…“, was übersetzt „Der Baum mit den tausend Stimmen“ bedeutet. Der Künstler wollte damit die Fragilität von Ideen im Angesicht des Dogmatismus verdeutlichen. An den Armen der Statue befinden sich blattförmige Buchdeckel aus Stahl. Ich verbrachte eine gute Zeit damit, die Titel der Bücher zu entziffern, die auf den Buchdeckeln zu sehen waren, und stellte fest, dass viele davon zu unserem gemeinsamen kulturellen Erbe gehören. Beispielsweise fand ich Werke wie „Mein Name ist Rot“ von Orhan Pamuk und „Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins“ von Milan Kundera. Diese Bücher, die Teil der Menschheitsgeschichte sind, zierten die Statue und zeigten eine Vielzahl von literarischen Meisterwerken.