Ehrenpreis für Hale Soygazi beim Nürnberger Kinofestival

Beim Nürnberger Kinofestival, das zu einem zentralen Ort für Vielfalt und Multikulturalismus in Deutschland geworden ist, wurde Hale Soygazi mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Das Festival, das 1996 ins Leben gerufen wurde, hat sich im Laufe der Jahre als eine wichtige Plattform für Vielfalt und Multikulturalismus in Deutschland etabliert. Es gilt mittlerweile als eines der bedeutendsten Ereignisse, bei dem die Kinos beider Länder ihre Stärke gemeinsam zeigen. Das Festival feiert in diesem Jahr sein 28-jähriges Bestehen. Viele türkische Filmemacher sind mittlerweile in Nürnberg präsent. Die Eröffnung des Festivals fand am Vortag, dem 8. März, dem Internationalen Tag der berufstätigen Frauen, statt. Es ist kein Zufall, dass das Festival am 8. März beginnt. Der Festivalpräsident Adil Kaya betonte, dass in diesem Jahr insbesondere starke Frauen und Filme über starke Frauen im Fokus stehen. Bei der Eröffnung wurde der Film „Ellenbogen / Ellbogen“ von Aslı Özarslan gezeigt. Während der Zeremonie erhielt Hale Soygazi zusammen mit Iris Berben den Ehrenpreis. Die Auszeichnungen wurden von der städtischen Kulturleiterin Dr. Julia Lehner an Hale Soygazi und von Festivalleiterin Ayten Akyıldız an Iris Berben überreicht. Hale Soygazi äußerte sich zu dem Preis und betonte, wie wichtig die Begegnungen mit starken Frauen für sie waren. Der Film „Witness House“ von İris Berben wurde ebenfalls auf dem Festival gezeigt. Der Film, inszeniert von Matti Geschonneck, basiert auf wahren Begebenheiten und erzählt die Geschichte der Nürnberger Prozesse. Darin werden Zeugen, darunter ehemalige Nazi-Funktionäre und Überlebende des Konzentrationslagers, während der Gerichtsverhandlungen in einer Villa festgehalten.

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