James Gallagher
BBC-Korrespondent für Gesundheit und Wissenschaft
Wissenschaftler haben im menschlichen Körper ein wertvolles Abwehrsystem gegen die Vogelgrippe entdeckt, die seit 1918 vier Epidemien verursacht und Millionen Menschen getötet hat.
Untersuchungen der Universität Glasgow haben gezeigt, dass die Menschen dank dieser Ausbrüche und der gewöhnlichen Grippe Möglichkeiten entwickelt haben, „die größten Hürden“ im Kampf gegen die Vogelgrippe zu umgehen.
Das Forschungsteam geht davon aus, dass eine Hypothese aufgestellt werden kann, welche der bevorstehenden Vogelgrippe das größte Risiko darstellt.
In dem Moment, in dem sich ein Mensch durch ein Tier infiziert, ist dieser Mittelsprung ein entscheidender Schritt für den Beginn einer neuen Epidemie.
In Laborexperimenten entdeckten die Forscher, dass ein Teil unserer DNA, bekannt als BTN3A3, als Reaktion auf eine Infektion aktiv wird.
In der Zeitschrift Nature veröffentlichte Daten zeigten, dass BTN3A3 in unserer Nase, unserem Rachen und unserer Lunge aktiv wird und die Ausbreitungsfähigkeit der Vogelgrippe verringert.
Forscher Rute Maria Pinto sagt, dass die Vogelgrippe diese Abwehr fast nie überwindet.
Die Möglichkeit einer Übertragung der Vogelgrippe auf den Menschen steht immer auf der Tagesordnung. Bei Wildvögeln kommen verschiedene Influenzaviren vor. Auch Geflügel stellt aufgrund seiner großen Anzahl und der Nähe zum Menschen ein hohes Risiko dar.
Es wird angenommen, dass die Grippeepidemie im Jahr 1918 bei Vögeln ausbrach und 50 Millionen Todesfälle verursachte. Forscher fanden heraus, dass eine Vogelgrippeart namens H7N9 in den Jahren 2011 und 2012 eine höhere Resistenz gegen BTN3A3 entwickelte, bevor 2013 die ersten Fälle beim Menschen auftraten.
Damit die Vogelgrippe Menschen infizieren kann, muss das Virus BTN3A3 überschreiten können.
Ziel der Forscher ist es, den genetischen Code der Vogelgrippe routinemäßig zu analysieren, die gefährlichen zu identifizieren und sie zu bekämpfen.
Professor des Virus Research Centre in Glasgow. „In nicht allzu ferner Zukunft werden wir in der Lage sein, alle Module des Puzzles zusammenzuführen“, sagt Massimo Palmarini.
Laut Palmarini wird die Möglichkeit einer Übertragung des Virus auf den Menschen anhand seines Index ermittelt. Dann können gezielte Maßnahmen zur Eindämmung hochriskanter Viren ergriffen werden.
Der weltweite Vogelbestand ist von der größten Vogelgrippe-Epidemie aller Zeiten betroffen.
Das H5N1-Virus breitete sich gelegentlich auf Menschen aus, die in engem Kontakt mit infizierten Tieren standen, breitete sich jedoch nicht in der Mitte von Menschen aus.
Seine Fähigkeit, BTN3A3 zu überwinden, ist jedoch nur eine der Bedrohungen des Vogelgrippevirus für die menschliche Gesundheit.
Leiter der Abteilung Infektion und Immunität des Medical Research Board Dr. „Diese vielfältige Arbeit veranschaulicht einen wertvollen Teil des sehr komplexen Puzzles, das der Virusübertragung bei Mittelrassen zugrunde liegt“, sagt Stephen Oakeshott.
Laut Oakeshott könnte die Forschung zusammen mit der Verfolgung genetischer Krankheiten ein wertvoller Fortschritt für die öffentliche Gesundheitsplanung sein.
T24