Änderungen im Prozess der Arzneimittelzulassung haben aufgrund eines neuen Regelungsvorschlags, der derzeit in der Generalversammlung der Großen Türkischen Nationalversammlung erörtert wird, Besorgnis ausgelöst. Früher war das Gesundheitsministerium für die Produktanalyse von Pharmaunternehmen zuständig, die eine neue Arzneimittelzulassung beantragten, doch nun wird vorgeschlagen, dass die Unternehmenserklärung ausreichend ist. Kritiker, darunter Berufsverbände und Apotheker, betonen, dass dies die öffentliche Gesundheit gefährden und Bürger als Versuchspersonen missbrauchen könnte. Der Gesetzentwurf zur Gesundheit, Familie, Arbeit und Soziales sieht auch Änderungen im Bereich der Medizin und Pharmazie vor, indem er vorschlägt, bestimmte Artikel des Gesetzes Nr. 1262 zu ändern, um die Verpflichtung zur Probenentnahme und Analyse während des Zulassungsverfahrens von Arzneimitteln aufzuheben.
Der Präsident der All Pharmacist Employers‘ Union (TEİS), Apotheker Nurten Saydan, lehnt den Vorschlag ab, der vorsieht, dass das Ministerium keine Medikamentenanalysen mehr durchführt, sondern sich auf die vom Unternehmen vorgelegten Analysen stützt, um den langwierigen Zulassungsprozess zu beschleunigen. Saydan betont die Bedeutung des Gesetzes Nr. 1262 für die nationale Arzneimittelproduktion und die Einhaltung internationaler Standards, die die öffentliche Gesundheit schützen. Der Vorschlag zur Gesetzesänderung sieht vor, die Probenanforderung vor der Zulassung und die Analyse in zugelassenen Laboren abzuschaffen.
Diskussionen über den Gesetzentwurf, der die Arzneimittelzulassung betrifft, und die damit verbundenen Bedenken stehen im Mittelpunkt. Kritiker befürchten, dass die neue Regelung, wonach Pharmaunternehmen ihre Produkte selbst analysieren können, negative Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben und Bürger als Testpersonen missbraucht werden könnten. Berufsverbände und Apotheker leisten Widerstand gegen den Gesetzesvorschlag, um die öffentliche Gesundheit zu schützen.