Kernkraftwerk Akkuyu zählt die Tage für Brennstoff

MİTHAT YURDAKUL Ankara – Präsident Recep Tayyip Erdoğan sowie der russische Präsident Wladimir Putin werden per Telefonkonferenz an der Zeremonie teilnehmen, die am Donnerstag, dem 27. April, für die Ankunft des Kernbrennstoffs abgehalten wird. Mit der Lieferung des ersten Kernbrennstoffs wird das Kraftwerk zu einer „Kernbrennstoffanlage“, während die Türkei von der Internationalen Energieagentur den Status eines „Landes mit Atomkraft“ erhält. In dieser Phase werden Tests und Zertifizierungsverfahren für Kernbrennstoffe beginnen. Nach diesen Prozessen soll das Kraftwerk innerhalb eines Jahres mit der Stromerzeugung beginnen. Entgegen den bisherigen Plänen für 2023 wird die Stromerzeugung im Kernkraftwerk Akkuyu Ende April 2024 beginnen.

Route und Zeit sind ausgeblendet

Jedes der Uranpellets, die zum Kraftwerk gebracht werden sollen, wird 4,5 Gramm wiegen. Uranpellets, die als Brennstoff verwendet werden sollen, entsprechen 350 Kilogramm Öl und 400 Kilogramm Kohle. Die Verbrennung von 1 Kilogramm Steinkohle erzeugt 7 Kilowattstunden Strom, die Verbrennung von 1 Kilogramm Erdgas 14 Kilowattstunden, während aus 1 Kilogramm Uran 620.000 Kilowattstunden Strom gewonnen werden können. Das entspricht dem 90.000-fachen des Stroms aus der Kohleverbrennung. Brennstäbe werden gebildet, indem Uranpellets in 3,7 Meter lange Metallrohre eingebracht werden, und Brennelemente werden gebildet, indem die Stäbe in die Mitte gebracht werden. Es wird 163 Brennelemente im Reaktor geben, die im Kernkraftwerk Akkuyu verwendet werden sollen. Brennelemente werden regelmäßig ausgetauscht. Der Ankunftstag und die Ankunftszeit der in die Anlage zu bringenden Uranpellets werden aufgrund von Sicherheitsmaßnahmen beibehalten.

etwa 10 Prozent

Das Kraftwerk wird aus vier Blöcken mit einer Gesamtleistung von 4.800 Megawatt bestehen, von denen jeder 1.200 Megawatt beträgt. Alle vier Reaktoren in Akkuyu sollen Mitte eines Jahres in Betrieb genommen werden. Nach der Inbetriebnahme sollen die vier Reaktoren jährlich insgesamt 35 Milliarden Kilowattstunden Strom produzieren, was etwa 10 Prozent des Strombedarfs der Türkei decken wird.

Der Vogel fliegt nicht

Das Gebiet, auf dem das Kraftwerk errichtet wurde, hatte zuvor den Status einer privaten Sicherheitszone erhalten. In diesem Zusammenhang ist das Betreten der zur besonderen Sicherheitszone erklärten Kraftwerks- und Seezone für Werksarbeiter, Bedienstete der ermächtigten Führung und sonstige Personen mit Sondererlaubnis nicht gestattet. Für die stichprobenartig durchzuführenden technischen Arbeiten in einem Abstand von 400 Metern von den Außengrenzen der Endanlagen des Kernkraftwerks ist die Zustimmung der zuständigen Ministerien, Institutionen und Kraftwerksbehörden erforderlich. Die Herstellung, der Schutz und der Transport von brennbaren und explosiven Stoffen ist innerhalb einer Entfernung von 200 Metern vom äußeren Ende des Kraftwerks, das als besondere Sicherheitszone deklariert ist, verboten. Es wird angegeben, dass die Kosten für Sicherheitsmaßnahmen im Kernkraftwerk 40 Prozent der gesamten Projektkosten entsprechen.

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