Erich Arispe Morales, Senior Manager und Türkei-Analyst bei der internationalen Ratingagentur Fitch Ratings, äußerte, dass das Hauptziel der türkischen Behörden darin besteht, die Inflation zu senken. Er betonte, dass sie davon ausgehen, dass die Politik der ausgewogenen Straffung fortgesetzt wird, um die Inflation nach den Wahlen zu reduzieren. Morales erläuterte die Gründe für die Ratingerhöhung und beantwortete Fragen während eines Online-Meetings, das stattfand, nachdem Fitch Ratings letzte Woche das Rating der Türkei von „B“ auf „B+“ erhöht und den Ausblick von „stabil“ auf „positiv“ geändert hatte. Er erklärte, dass die Politikänderung zu einer stärkeren Geldverknappung geführt habe als erwartet. Morales betonte, dass die Bargeldverknappung stärker war als erwartet, wies jedoch darauf hin, dass der Inflationsdruck weiterhin hoch ist. Er sagte, dass die Inflation kurzfristig eine wichtige politische Herausforderung in der Türkei bleiben wird. Morales erinnerte daran, dass sich mit der Änderung der Politik das Niveau der internationalen Reserven der Türkei verbessert hat. Er erklärte, dass ausländische Portfoliozuflüsse zur Aufwertung der türkischen Lira beitragen könnten und dass das Leistungsbilanzdefizit voraussichtlich sinken werde. Morales wies darauf hin, dass die Änderung der Wirtschaftspolitik den Zugang der Türkei zu internationalem Kapital verbessert hat und dass der Zugang zu externer Finanzierung weiterhin ein Schlüsselelement für das Rating sein wird. Es wird Zeit brauchen, bis die Türkei wieder ein Investment-Grade-Rating erhält.