Das plötzliche Verschwinden von Kandidaten während des Rekrutierungsprozesses, bekannt als „Job-Ghosting“, stellt die Geschäftswelt vor Herausforderungen. Kandidaten erscheinen nicht zu den Vorstellungsgesprächen oder verlassen das Unternehmen kurz nach Beginn der Stelle ohne Vorwarnung. Job-Ghosting bezieht sich auf das unerklärliche Verschwinden von Kandidaten während des Rekrutierungsprozesses, was zu einem Abbruch des Kontakts führt. Dieses Phänomen tritt vermehrt in der Türkei auf, von kleinen Unternehmen bis hin zu Großunternehmen. Kandidaten, die als „Geisterarbeiter“ bezeichnet werden, bewerben sich auf Stellen, erscheinen jedoch nicht zu den Vorstellungsgesprächen oder verlassen die Stelle kurz nach Beginn. Dieses Problem breitet sich vor allem in der Dienstleistungsbranche aus. Mert Yıldız, Mitbegründer einer 24-Stunden-Jobplattform, betonte, dass dieses Phänomen weltweit in Ländern mit wachsenden Dienstleistungssektoren auftritt. In der Türkei ist Job-Ghosting besonders in den Bereichen Lebensmittel und Getränke, Einzelhandel, Logistik und Gastgewerbe spürbar. Unternehmen, die mit diesem Problem konfrontiert sind, erleiden einen Umsatzverlust von etwa 14 %. Sinan Öncel von der United Brands Association kritisierte das Verhalten von Kandidaten, die sich auf mehrere Stellen bewerben und dann ohne Begründung nicht zu den Vorstellungsgesprächen erscheinen.