Der Autor der Zeitung Karar, İbrahim Kahveci, erklärte, dass in der Vergangenheit Bulgaren und Griechen aufgrund der starken Wechselkurssteigerung zum Einkaufen nach Edirne kamen. Doch mittlerweile hat sich die Situation geändert. Zum Beispiel kostet eine Mahlzeit in einem Händlerrestaurant in einer anatolischen Stadt fast 20-30 Euro. Für dieses Geld kann man jedoch auch in Europa essen. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Güter in der Türkei wertvoller geworden sind, aber der Preisunterschied zu Europa hat sich im Allgemeinen auf eine für uns ungünstige Weise verringert. Während die Türkei früher bei Kleidung und Lebensmitteln deutlich günstiger war, ist sie mittlerweile etwas teurer geworden.
Kahveci wies darauf hin, dass heute einer Arbeit aus dem Jahr 2020 eine Null hinzugefügt wurde. Er fragte: Warum wird die Zahlung von rund 1 Billion KKM-Zahlungen durch die Zentralbank nie im Hinblick auf inflationäre Auswirkungen diskutiert? Es wäre ein Irrtum anzunehmen, dass die Arbeit erledigt ist, sobald man dieses Geld über die Zentralbank als kostenlose Ressource bezahlt. Die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes spielt hier eine wichtige Rolle. Eine Erhöhung um 100 Milliarden Lira kann, abhängig von der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, Kosten von 1,5 bis 2,0 Billionen Lira verursachen. Daher müssen wir KKM aus dieser Perspektive betrachten.
Kahveci betonte, dass der Anstieg der Preise in der Türkei heutzutage, der sogar höher als in europäischen Ländern ist, nicht nur anhand des Wechselkurses gemessen werden kann. Die Inflation der letzten Zeit kann nicht allein als Wechselkursinflation betrachtet werden. Er schlug vor, diese Inflation als „KKM-Inflation“ zu bezeichnen.