Mert Aydın schrieb: Lars Leese, Torhüter der Träume

Hallo Fußballfans! Ich habe eine Frage an diejenigen unter Ihnen, die sich selbst als allwissend bezeichnen. Wer ist Lars Leese?

Ehrlich gesagt, niemand wird es erkennen, außer denen, die das Buch „Der Hüter der Träume“ des deutschen Autors Ronald Reng und Leeses Verwandten nicht gelesen haben. Vermutlich Einwohner der Stadt Barnsley, vermutlich einige Computerspeichermitglieder von Kop, Anfield’s Market in Liverpool. Wie viel ist es insgesamt? Unbestimmt. Aber Sie sollten wissen, dass Lars Leese der Mann ist, der die Träume vieler Menschen erfüllt hat, die Fußballer werden wollten, die glücklicherweise ihr Glück als Amateur versuchten.

Lars Leese wurde 1969 in Köln geboren… Er wuchs in einer unruhigen Familie auf und träumte davon, Toni Schumacher zu werden. Sein Idol war der berühmte Torhüter, der von der Stadt aufgezogen wurde. Auch Schumacher war sehr aufgeregt, als sein Klub von Köln ausgewählt wurde. Im Laufe der Tage und Wochen ließ Lars‘ Aufregung jedoch nach, als er auf die schweren Übungen von Roland Koch stieß, dem jungen Kadertrainer, dessen Arbeitsdisziplin wir in den folgenden Jahren besonders bewundern würden. Und wenn er sich eine Freundin sucht, wird ihm das Training Rechte einbringen…

Als er mit 16 Jahren den Kölner Konzern verließ, richtete er seinen Tagesablauf nun darauf ein, mit seiner Freundin ins Kino zu gehen statt zu trainieren.

ankommendes Telefon

Ein Jahr später wurde ihm klar, dass er ohne Fußball nicht auskommen konnte. Aber das wusste er auch. Die strengen Regeln des Profifußballs interessierten ihn nicht. Er fand Gruppen an den Tiefpunkten des deutschen Fußballs und verblüffte alle mit ihren Talenten. Trotzdem genoss er es und beantwortete lachend die Fragen, warum er Köln verlassen habe. Für Lars Leese war die Universität immer ein willkommener Anziehungspunkt.

Bis Dezember 1995 war Leese von Wissen zu Preussen Köln gewechselt. Beruflich handelte er für den Informationsverarbeitungsteil eines Bauunternehmens. Eines Tages kam ein Anruf und die Kette von Ereignissen begann, die die 26-jährige Leese zum Gegenstand eines Buches machte.

Der Anrufer war keine Fee, sondern ein Mann namens Rettig. Lars verwechselte ihn mit einem seiner Kunden. Aber nein. Rettig rief von Bayer Leverkusen an. „Herr Calmund ruft Sie in 10 Minuten an“, sagte er. Reiner Calmund, willensstark, war Leverkusens willensstarker Manager. Leese war fassungslos. „Wahrscheinlich suchen sie nach der Amateurmannschaft des Vereins“, dachte er.

Calmund und Leese trafen sich in einem Restaurant. Calmund war klar: „Du wirst 27. In diesem Alter ein Profi zu sein, sieht nicht nach viel aus. Aber unserem Torwarttrainer Friese gefielen Sie. Das will auch unser Lehrer Erich Ribbeck. Was sagen Sie?“ Leese war verwirrt. Er musste seinen Job kündigen, seinen Trost. Aber für den Traum. Als das Gespräch ein paar Tage später kam, war Lars im Leverkusener Team mit 16.000 Mark im Monat (es gab mal eine D-Mark, junge Leute).

Das Team von Bayer Leverkusen hatte mit Dirk Heinen und Rüdiger Vollborn zwei erfahrene und kompetente Torhüter vor Lars Leese. Ein paar Wochen später wurde Ribbeck gefeuert. Als wir in die Periode 1996/97 eintraten, wurden Leese und Leverkusen nun von einer völlig anderen Figur geleitet, Christoph Daum.

Leese konnte in der Daum-Zeit nicht spielen, außer auf der Bank, wo er einige Spiele bestritt. Da bekam er interessante Neuigkeiten. Tony Woodcock, einer der wertvollsten Namen der englischen Nationalmannschaft in der ersten Hälfte der 80er Jahre, begann nach Köln zu leben, nachdem er sein Fußballleben in Deutschland beendet hatte. Woodcock hatte Lars in der Vergangenheit auch betreut. Der Engländer sagte, dass seine ehemalige Teamkollegin Viv Anderson, die in Middlesbrough arbeitet, einen Torhüter suchte und Lars empfohlen hatte. Nach dem Prozess, 2 Tage vergingen, kam die Nachricht. Leese war sehr beliebt.

Aber Daum ließ Lars nicht gehen. „Ich arbeite umsonst mit 3 Torhütern. Was mache ich im Schadensfall? Es wäre nicht mittelfristig“, sagte er. Anderson kaufte auch Schwarzer aus Kaiserslautern. Barnsley hatte Lars jedoch seinem Manager Danny Wilson empfohlen. Barnsley war am Vorabend der Premier League. Das Tryout verlief reibungslos, und Leese kehrte am Ende der Saison unglaublich in die Premier League zurück. Auch ohne ein einziges Spiel in der Bundesliga zu bestreiten. Der Jahresnutzen wurde verdoppelt. Er war wieder nicht der erste Torhüter. Aber zumindest hat er gute Chancen, den Turm zu schnappen, indem er mit David Watson konkurriert.

Es ist, als würde man in den Himmel fallen

Es war unglaublich, die Giganten des Fußballs in einer kleinen Stadt wie Barnsley zu treffen. Diese süße Stadt, die Margaret Thatcher, die in den 80er Jahren versuchte, die Minen zu schließen, einen wichtigen Posten gab, erlebte jetzt eine andere Aufregung. Leese hingegen zeigte sich fassungslos über ein ganz anderes Fußballklima als in Deutschland. Die Fans, die sich mit den Spielern unterhalten, die Stadtbewohner, die ihnen bei Niederlagen auf den Rücken klopfen … Lars Leese war kurz davor, in den Himmel zu fallen.

Ein paar Wochen nach Beginn der Liga passierte etwas und Watson wurde verletzt. Der 28-jährige Leese bestritt sein erstes Seniorenspiel seiner Karriere in der Premier League. Je mehr er spielte, desto mehr wuchs sein Selbstvertrauen, was Manager Wilson Spaß machte. Aber es ist Torhüter. In seinem dritten Spiel gegen Aston Villa war es ihm peinlich, als der Ball, der durch die Mitte seiner Beine ging, bei Drapers Tritt das Netz traf. Sogar das Magazin Kicker, das es in der Vergangenheit nie erwähnt hat, sprach von diesem Gold.

Liverpool-Sieg

Dann Watsons Rückkehr und die 7-wöchige Wartezeit. Verschiedene Niederlagen gegen Arsenal und Manchester United in dieser Mitte hatten Torhüter Watson diskreditiert. Leese erfuhr, dass er kurz vor dem Spiel mit Anfiled gegen Liverpool im Schloss sein würde.

Ein Match begleitet von „You’ll Never Walk Alone“. Leese war sehr, sehr aufgeregt. Er war verwirrt. Was, wenn sie anders gegessen werden? Diese Verwirrung verursachte einen Fehler. Einen Rückpass in der 5. Minute konnte er nicht kontrollieren. Liverpools deutscher Stürmer Riedle streckte seinen Fuß aus, doch Lars ließ es im letzten Moment nicht zu. Im Laufe des Spiels wurde Lars Leese in seiner Burg immer größer. Und sollten Ward und Barnsley nicht die Führung übernehmen? Es ist schwer zu beschreiben, was in der Mitte des Spiels mit den Liverpool-Spielern und Leese für den Rest des Spiels passiert ist. Doch am Ende des mit 1:0 gewonnenen Spiels ist die Wertschätzung der Kop-Tribüne für Leese nicht zu übersehen.

Ginola lit

Die deutschen Sportsender, die er früher nur sah, interviewten ihn. Lars Leese war der Mann, der Liverpool zerstörte. Doch wenige Wochen später erlebten alle beim Auswärtsspiel von Tottenham das Ende des Traums. Sie haben keinen Unterschied gemacht, nein. Doch Ginolas zweites Tor war für Leese ein Albtraum. Der langsame Schlag war unter seinem Körper hindurchgegangen. Er verlor die Burg wieder.

Er blieb bis zum Ende der Saison in der Kabine. Sie stiegen ab, hatten aber noch ein Jahr Vertrag. Außerdem war sich jeder sicher, dass er wieder in der Premier League spielen würde. Aber dem war nicht so. Im Sommer 1999 war er arbeitslos. Mit den Bemühungen von Tony Woodcock und Ahmet Bulut suchte der Club. Der schottische Hibernian wäre nach Schottland gegangen, wenn er seinen Sponsor nicht verloren hätte. Bulut sprach von Kocaelispor, aber es geschah nicht. Schließlich ging es bei dem Mann, der Liverpool in der Premier League niedergeschlagen hat, wieder um die deutschen Amateurgruppen. Außerdem spielte er zeitweise im Kader der Mönchengladbacher Reserve. Aber er hat nie wieder ein High-End-Club-Gesicht gesehen.

Er verließ den Fußball 2005 in den zweiten Kader der Kölner. Leese, der einen der vielfältigsten Berufe der Geschichte ausübt, unterrichtet derzeit in der Deutschen Amateurliga.

Staatsangehörigkeit

DeutschFußballLarsTeamTorwart
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