Bildung und das Lernen der kurdischen Sprache sind wichtige Themen in der Lebensgeschichte von Pervin Buldan, dem früheren Co-Vorsitzenden der HDP und Abgeordneten der DEM-Partei, der in der politischen Arena der Türkei eine bedeutende Rolle spielte. Geboren in Hakkari als Sohn eines arabischen Vaters und einer kurdischen Mutter, hatte Buldan herausragende Positionen in der kurdischen politischen Tradition inne.
Während seiner Schulzeit an der Hakkari-Oberschule wurde Buldan ausgewählt, nach Ankara zu reisen, um an den Feierlichkeiten zum Jugend- und Sporttag teilzunehmen. Dabei sammelte er interessante Erinnerungen, darunter auch Details über das Erlernen der türkischen und kurdischen Sprache, seine Familienstruktur und seine Ehe.
Nach dem Mord an ihrem Ehemann Savaş Buldan stieg Buldan in die Politik ein, stand den Samstagsmüttern bei und setzte sich für die Angehörigen von Vermissten ein. Als erste weibliche Abgeordnete von Iğdır zog sie ins Parlament ein, um sich für die Aufklärung von Verschwinden, ungelöste Verbrechen und Menschenrechte einzusetzen.
Ein Höhepunkt in Buldans politischer Laufbahn war ihre Beteiligung am Lösungsprozess. Als Mitglied der İmralı-Delegation übermittelte sie die Details des Prozesses und der Ereignisse. Auf Anfrage des Staates übernahm sie die Aufgabe, Notizen nach Kandil zu überbringen, und erklärte ausführlich, warum der Prozess nicht abgeschlossen werden konnte.
Als derzeitiger Abgeordneter der DEM-Partei plant Buldan, sich von der Politik zurückzuziehen, aber den Kampf für Menschenrechte und Demokratie weiterzuführen. Außerdem erwägt er, seine politischen Erfahrungen in einem Buch festzuhalten.