MEHTAP GÖKDEMİR- In dem Bericht, in dem argumentiert wurde, dass die Zahl der Scheidungen in den Monaten nach März 2021 gestiegen sei, als die Türkei beschlossen habe, sich aus der Istanbul-Konvention zurückzuziehen, wurde festgestellt, dass die Daten von TURKSTAT auch zeigten, dass die Gründe für die Scheidung nicht mit der Istanbuler Konvention. In dem Bericht wurde betont, dass das größte Problem in der Mitte der Paare die Ausgaben seien und die Hauptursache für Scheidungen „unverantwortliches und gleichgültiges Verhalten“ sei.
In dem Bericht, der feststellt, dass die Familienstrukturdiskussionen, die mit der Istanbul-Konvention in der Türkei begannen, seit mehr als einem Jahr auf der Tagesordnung nicht nur der Türkei, sondern der ganzen Welt stehen, „Diese Diskussionen, die als Ergebnis gelesen werden können zunehmende konservative Tendenzen stellen das Leben von LGBTQI+-Personen, Frauen und Kindern in der Türkei in Gefahr und haben sich über Nacht bis zur Beendigung der Istanbul-Konvention ausgeweitet.“ In dem Bericht, der auf die Informationen von TÜİK zu den Scheidungsgründen aufgrund des Geschlechts aufmerksam machte, hieß es:
„Die ersten fünf Scheidungsgründe (Trinken, Glücksspiel, Drogenmissbrauch, Schläge/Misshandlung, Unfähigkeit, den Lebensunterhalt im Haushalt zu bestreiten) sind in mehr als einer Studie in der Ursache-Wirkungs-Beziehung enthalten. Wenn die Informationen untersucht werden, ist es offensichtlich, dass der Faktor, der die Familienstruktur stört, nicht die sexuelle Orientierung von Einzelpersonen oder die Rechte der Frauen sind. Die Gründe, die Menschen zur Scheidung bewegen, sollten unbedingt im Detail untersucht werden, und die Struktur, Veränderung und Transformation der Familie, die als kleinste Einheit der Gesellschaft betrachtet wird, sollte untersucht werden.
Zusammenfassend enthielt der Bericht folgende Bewertungen:
DAS GRÖSSTE PROBLEM AUSGABEN: In Geldangelegenheiten wie dem Bezahlen monatlicher Rechnungen und dem Austausch von Lebensmitteln sind Männer aktiver. Aufgaben wie Kochen, Waschen und Putzen des Hauses werden fast ausschließlich dem weiblichen Mitglied des Hauses überlassen. Auch hier wird laut den Daten der Studie festgestellt, dass das größte Problem zwischen Männern und Frauen bei den Ausgaben liegt. Es ist ersichtlich, dass der wertvollste Grund für eine Scheidung darin besteht, unverantwortlich und gleichgültig zu sein.
KLASSISCHE AKTIVITÄTEN IM HAUSHALT: Anhand all dessen wird deutlich, dass die aktive Rolle der Frau im öffentlichen Raum zwar deutlich zunimmt, die häuslichen Tätigkeiten aber recht klassisch ausgeführt werden und die Scheidungsraten von Jahr zu Jahr steigen. Diese Veränderungen der Frau zeigen sich in der Regel auch im Familien- und Gesellschaftsleben. Mit anderen Worten, die Aussage „Schauen wir zurück in die Vergangenheit, die Familienstruktur verschlechtert sich“ wird nicht das Ergebnis des Drucks auf die Frauen sein. Die Struktur der Familie verschlechtert sich nicht, sie verändert sich nur. Die Gesellschaft rechtzeitig aufzuklären und den Wandel in diese Richtung zu realisieren, ist die dauerhafteste Lösung.
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