Die Forscher betonten, dass bei der Entwicklung des Medikaments künstliche Intelligenz eingesetzt wurde, um die Struktur Tausender antibakterieller Moleküle zu scannen.
Nach der detaillierten Analyse von 240 dieser Komponenten gaben die Wissenschaftler bekannt, dass sie acht neue potenzielle Antibiotika und ein neues antibakterielles Molekül entdeckt hatten, das „Abaucin“ bildet.
Forscher, die dieses neue Molekül an Mäusen testeten, denen überlegene Bakterien injiziert wurden, stellten fest, dass es die Infektion unterdrückte.
Forscher Gary Liu, gaben bekannt, dass sie ein neues Modell entwickelt haben, das hilft zu verstehen, ob die Moleküle antibakteriell sind, indem es mithilfe künstlicher Intelligenz das vorhandene Wissen über die Wirkung von Chemikalien auf Bakterien verbessert.
Liu erklärte, dass die Entdeckung von Medikamenten mit dem neuen Modell der künstlichen Intelligenz effektiver durchgeführt werden könne.
Jonathan Stokes, Fakultätsmitglied am Department of Biochemistry and Biomedical Sciences der McMaster University, sagte, dass das fragliche Modell die Bedeutung des Einsatzes künstlicher Intelligenz bei der Antibiotikaentdeckung beweise.
Strokes erklärte, dass neue Entdeckungen im chemischen Bereich und Entdeckungen antibakterieller Moleküle mit Hilfe künstlicher Intelligenz beschleunigt werden, und betonte, dass künstliche Intelligenz eine wertvolle Rolle bei der Suche nach Antibiotika spielen werde, die gegen die Resistenz und Entwicklung von Bakterien eingesetzt werden könnten.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte in ihrer Stellungnahme, dass „Acinetobacter baumannii“ aufgrund seiner antibiotikaresistenten Natur eine große Gefahr für die menschliche Gesundheit darstellt.
In der Erklärung hieß es, dass das Bakterium die Fähigkeit besitzt, Resistenzen gegen neue Behandlungen zu entwickeln, und dass es diese Eigenschaft über Gene auf andere Bakterien überträgt, wodurch diese resistent gegen Medikamente werden.
Die überlegenen Bakterien, die lange überlebten, stellten eine Bedrohung für Patienten dar, die medizinische Geräte wie Krankenhäuser, Pflegeheime und Beatmungsgeräte nutzten, da sie Blut- und Harnwegsinfektionen verursachten.
Details der Studie wurden in der Fachzeitschrift „Nature Chemical Biology“ veröffentlicht.
T24