Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht im Rahmen seines dreitägigen offiziellen Besuchs aus Anlass des 100. Jahrestages des türkisch-deutschen Freundschaftsvertrags die Türkei. Neben Themen wie Einwanderung, Terrorismusbekämpfung und Wirtschaft wird auch die Vollmitgliedschaft der Türkei in der Europäischen Union (EU) diskutiert. Ein Vertreter des Außenministeriums erklärte: „Wir möchten das gegenseitige Verständnis in Bezug auf Terrorismusbekämpfung, Sicherheit und Migration mit unseren NATO-Verbündeten stärken und unsere Erwartungen in diesen Bereichen während der Gespräche erörtern.“
Die erste Station des offiziellen Besuchs von Bundespräsident Steinmeier zum 100. Jahrestag des türkisch-deutschen Freundschaftsvertrags war Istanbul. Dieser Besuch wird als Zeichen für die Kontinuität der hochrangigen Kontakte mit Deutschland und die beidseitige Bedeutung der bilateralen Beziehungen angesehen.
Das Handelsvolumen soll auf 60 Milliarden Dollar steigen. Der Beamte des Außenministeriums wies darauf hin, dass Deutschland zu den Ländern gehörte, die während der Erdbeben vom 6. Februar 2023 am meisten Unterstützung geleistet hatten, und erklärte, dass Deutschland einer der größten Handelspartner der Türkei sei. Das Ziel sei es, das Handelsvolumen von 50 Milliarden Dollar auf 60 Milliarden Dollar im Jahr 2023 zu steigern.
Der Beamte betonte: „Wir wollen das gegenseitige Verständnis mit unseren NATO-Verbündeten in Fragen der Terrorismusbekämpfung, Sicherheit und Migration stärken und während der Gespräche unsere Erwartungen in diesen Bereichen besprechen.“
Ankara erwartet von Deutschland eine konstruktive Rolle in den Prozessen der EU-Vollmitgliedschaft, der Aktualisierung der Zollunion und der Visaliberalisierung für türkische Staatsbürger. Regionale Entwicklungen, insbesondere in Israel-Palästina, Ukraine-Russland und Zypern, sowie Fragen der türkischen Gemeinschaft in Deutschland werden ebenfalls besprochen.