Reaktion auf Bahçelis Analyse des Kurdenproblems: Das Kurdenproblem ist kein Problem, das durch männliche Sprache gelöst werden kann

Der Vorsitzende der MHP, Devlet Bahçeli, erhielt eine Reaktion aus Diyarbakır auf seinen Vorschlag einer „türkisch-kurdischen“ Ehe als Lösung für das Kurdenproblem. Nahit Eren, der Präsident der Anwaltskammer Diyarbakır, betonte, dass die Kurdenfrage nicht allein durch männliche Sprache gelöst werden könne. Die Lösung dieses Problems hänge mit den Grundrechten der Kurden zusammen, angefangen vom Recht auf Bildung bis hin zur Mitbestimmung in der Verwaltung. Politiker, NGOs und Experten in Diyarbakır reagierten auf Bahçelis Aussagen. Dr. Rustem Erkan von der Abteilung für Soziologie der Dicle University erklärte, dass die Kurdenfrage gesetzliche und verfassungsrechtliche Regelungen erfordere und nicht durch eine Ehe gelöst werden könne. Galip Ensarioğlu, stellvertretender AKP-Abgeordneter aus Diyarbakır, betonte, dass kurdisch-türkische Ehen in der Türkei aus Liebe entstehen und nicht auf Befehl gemacht werden können. Nahit Eren, Präsident der Anwaltskammer Diyarbakır, fügte hinzu, dass das Kurdenproblem nicht in einem engen Rahmen angegangen werden könne und eine Diskussion darüber mit solchen Aussagen beunruhigend sei.

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