Prof. DR. Okan Tüysüz machte auf zwei Verwerfungsgrenzen aufmerksam: 24 Provinzen sind von aktiven Verwerfungen betroffen!

Der Geologe und Ingenieur Prof. Dr. Okan Tüysüz warnte vor den Erdbebenrisiken in der Türkei, indem er darauf hinwies, dass 24 Provinzen des Landes auf aktiven Verwerfungen liegen. Er erläuterte die Gefahren, die von zwei Verwerfungslinien ausgehen, insbesondere in Bezug auf deren potenzielle Gefährlichkeit zu bestimmten Zeiten. Aufgrund ihrer geologischen Struktur ist die Türkei regelmäßig von Erdbeben bedroht. Besonders betonte Tüysüz, dass ein Großteil der Städte, insbesondere in der Ägäisregion, einem hohen Risiko ausgesetzt ist. Er wies auf die Risikogebiete in Westanatolien hin und erklärte, dass die Verwerfungslinien hauptsächlich in flachen Ebenen entstanden sind, in denen Menschen angesiedelt sind. Tüysüz wies darauf hin, dass 110 Bezirke und 24 Provinzen in der gesamten Türkei von Stromausfällen betroffen sind, wobei das Risiko in Regionen von Balıkesir bis Izmir, Muğla und Denizli besonders hoch ist. Ein besonderes Augenmerk sollte auf das Timing in Marmara und Bingöl Yedisu gelegt werden. Tüysüz warnte vor den Verwerfungslinien im Marmarameer und Bingöl Yedisu, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Er wies darauf hin, dass es in der Vergangenheit in der Marmarameerregion zwei schwere Erdbeben gab und dass ein weiteres Erdbeben in dieser Region erwartet wird. Auch in Bingöl Yedisu bestehe ein ähnliches Risiko. Tüysüz sprach auch über die kürzlich entdeckte 95 Kilometer lange aktive Verwerfungsgrenze in Bursa und warnte davor, dass diese Verwerfung ein Erdbeben der Stärke über 7 auslösen könnte. Er betonte die Notwendigkeit einer Bewertung des potenziellen Risikos und detaillierter Untersuchungen dieser Verwerfung, die durch die inneren Teile der Stadt verläuft. In Bezug auf das Erdbebenrisiko in Istanbul erklärte Tüysüz, dass die bevölkerungsreichsten Bezirke der Stadt die gefährlichsten Gebiete darstellen. Insbesondere die Küstenlinie von Eminönü bis Silivri sowie Regionen wie Bakırköy, Yeşilköy, Eminönü und Fatih seien besonders gefährdet, da der Gebäudebestand in diesen Gebieten nicht ausreichend gegen Erdbeben gesichert ist und erhebliche Schäden verursachen könnte.

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