Mehmet Altan schrieb | Pressetermin: Die Polen und wir…

Mehmet Altan erwähnt in seinem Artikel ein Forschungsprogramm namens „Internationales Polarjahr“, das in Paris ins Leben gerufen wurde und 1,73 Milliarden US-Dollar kostet. Wie würden Sie reagieren, wenn Sie auf solch eine Neuigkeit stoßen würden? Diese kurze Nachricht, die im März 2007 in den Nachrichten unterging, hat meine Aufmerksamkeit erregt. Das „Internationale Polarjahr“ ist eine Organisation, die sich auf die Polarregionen konzentriert und sich auf langfristige, multidisziplinäre und multilaterale wissenschaftliche Programme stützt, anstatt nur kurzlebige Expeditionen durchzuführen. Es symbolisiert die internationale Zusammenarbeit in der Wissenschaft und hat den Weg für weitere Kooperationen geebnet. In den letzten 142 Jahren haben Wissenschaftler aus der ganzen Welt viermal wissenschaftliche Forschungs- und Erkundungsprogramme in den Polarregionen durchgeführt. Jedes dieser Polarjahre steht für eine wertvolle internationale Zusammenarbeit in der Wissenschaft. Carl Weyprecht, ein Marineoffizier der österreichisch-ungarischen Marine, war ein Pionier in der Erforschung der Polarregionen und befürwortete die internationale Zusammenarbeit in der Polarforschung. Er legte den Grundstein für das erste Internationale Polarjahr und betonte die Bedeutung der Polarregionen für die Erforschung des physischen Zustands der Welt. Weyprecht schlug vor, Polarexpeditionen zu organisieren und Stationen in der Arktis einzurichten, um wissenschaftliche Beobachtungen durchzuführen. Das erste Treffen zum Internationalen Polarjahr fand 1882 statt, bei dem Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern zusammenkamen, um Forschung zu betreiben. Im März 2007 fand das vierte Internationale Polarjahr-Treffen in Paris statt, an dem tausende Wissenschaftler aus 63 Ländern, einschließlich der Türkei, teilnahmen und über 200 Projekte realisiert wurden. Diese Projekte hatten das Ziel, Bildung und wissenschaftliche Ergebnisse an die Öffentlichkeit zu vermitteln und die nächste Generation von Polarforschern auszubilden. Trotz der Dringlichkeit der globalen Klimakrise und des Schmelzens der Pole sind die Medien möglicherweise nicht ausreichend sensibilisiert. Es wird diskutiert, ob es Aufgabe der Presse ist, die Gesellschaft über wichtige Themen zu informieren, auch wenn diese nicht unmittelbar im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Die Medien unseres Landes könnten sich mehr mit solchen globalen Fragen befassen und die Gesellschaft auf diese Herausforderungen aufmerksam machen.

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