Der Ombudsmann für Medien, Faruk Noticici, kritisierte den Versuch, 20 verschiedene Gesetze, einschließlich Presse- und Seearbeitsgesetze, in einem einzigen Text zusammenzufassen. Er betonte, dass es problematisch sei, alle Arbeitsregelungen in einem einzigen Dokument zu vereinen. Noticici warnte davor, dass dies neue Schwierigkeiten bei der Regulierung der Arbeits- und Privatlebensbedingungen für Mitarbeiter verschiedener Abteilungen mit unterschiedlichen Qualifikationen schaffen würde. Er kritisierte auch die Regierung, die die erworbenen Rechte von Journalisten missachte und die Vielfalt des Journalismus nicht angemessen im Gesetz berücksichtige.
Ein Artikel, der heute auf seiner Website veröffentlicht wurde, beurteilte die Einführung flexibler Arbeitszeiten für Journalisten in der Öffentlichkeit. Es wurde darauf hingewiesen, dass diese Maßnahme ein Risiko für Journalisten darstellt, da Mainstream-Medien nicht ausreichend über die geplanten Änderungen informieren. Es wurde auch erwähnt, dass das Pressearbeitsgesetz zu den zu streichenden Artikeln gehört, was alle Medienschaffenden betrifft.
Meliha Selvi, Anwalt der türkischen Journalistengewerkschaft, äußerte sich ebenfalls zu den geplanten Gesetzesänderungen. Er hob hervor, dass die Rechte der Journalisten durch ein einheitliches Arbeitsrecht nicht angemessen geschützt werden könnten. Selvi wies darauf hin, dass die Umsetzung eines solchen Gesetzes die Rechte, die der Öffentlichkeit den Vorrang auf Informationszugang einräumen, beeinträchtigen würde.
Es wurde betont, dass berufliche Unterschiede nicht in einem einzigen Text angemessen geschützt werden können. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Umsetzung eines einheitlichen Gesetzes die Rechte der Journalisten auf Vorauszahlung, Jahresurlaub und andere berufsbezogene Vergünstigungen gefährden würde.
Die Bedenken von Selvi wurden als berechtigt angesehen. Es wurde betont, dass die Organisation von Arbeitsregelungen für Mitarbeiter in verschiedenen Branchen mit unterschiedlichen Qualifikationen in einem einzigen Text neue Probleme schaffen würde. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Regierung die Interessen der Arbeitgeber über die Rechte der Arbeitnehmer stellt.
Es wurde gewarnt, dass es zu schmerzhaften Überraschungen kommen könnte, wenn die Gesetzesänderungen nicht sorgfältig überwacht und öffentlich diskutiert werden. Doğruci betonte die Notwendigkeit einer organisierten Solidarität unter Journalisten und einer transparenten Diskussion über die geplanten Gesetzesänderungen.