Der Gewerkschaftsbund der öffentlichen Angestellten (KESK) hat sein „Positionsdokument“ für die Kommunalwahlen am 31. März angekündigt. Ayfer Koçak, Co-Vorsitzender von KESK, erklärte, dass KESK die Gleichstellung und Freiheit der Geschlechter sowie eine unabhängige Gewerkschaftsbewegung, die sich vom Kapital und Staat losgelöst sieht, verteidige. Er betonte: „Wir setzen uns dafür ein, Kandidaten aufgrund sozialer Vorteile zu wählen.“ Ayfer Koçak, der Informationen zu dem Dokument im Eğitim-Sen-Hauptquartier bekannt gab, sagte: „Das Dokument unterstützt ein Verständnis, das gleiche und freie Staatsbürgerschaft als Kern der neuen Verfassung betrachtet, Gedanken- und Redefreiheit sowie Wissenschaftlichkeit und Säkularismus als unverzichtbare Elemente ansieht und gemeinsam mit unseren Differenzen ein neues Leben aufbauen will.“ KESK, seit ihrer Gründung den Kampf für Gewerkschaftsrechte und -freiheiten als integralen Bestandteil des Kampfes für Arbeit, Demokratie, Gleichheit, Säkularismus, Freiheit und Frieden ansieht, wird ihre Position bei den Kommunalwahlen am 31. März 2024 entsprechend ausrichten.
Die Konföderation schützt die Arbeitnehmer, indem sie den demokratischen, wirtschaftlichen, sozialen und persönlichen Rechten der Arbeitnehmer Vorrang einräumt, die Gewerkschaftsrechte und -freiheiten der Arbeitnehmer anerkennt, insbesondere das Recht auf Tarifverhandlungen und Streiks, und die gleichberechtigte Vertretung von Frauen auf allen Führungsebenen unterstützt. Sie betrachtet den öffentlichen Raum als gesellschaftliches Eigentum der Städte, vertritt die Ansicht, dass dieser nicht dem Kapital, sondern der Gesellschaft und den Menschen gehört. Die Konföderation setzt sich für die Bedürfnisse von Behinderten, älteren Menschen, Frauen, Arbeitslosen, insbesondere Studenten, ein, um ihre Wohnbedürfnisse zu erfüllen. Sie fordert die Bereitstellung des erforderlichen Budgets für den Bau von Wohn- und Sozialräumen für benachteiligte Teile der Gesellschaft sowie für den Bau von erdbebensicheren Häusern. Die Konföderation ist der Überzeugung, dass die Demokratie mit all ihren Institutionen und Regeln vollständig umgesetzt und ihre Anforderungen auf lokaler Ebene erfüllt werden sollten. Sie setzt sich für eine echte Beteiligung und Transparenz bei Entscheidungs- und Überwachungsmechanismen ein. Die Konföderation lehnt Pläne und Praktiken lokaler Verwaltungen ab, die auf sozialem Nutzen basieren, und spricht sich gegen Privatisierung und Untervergabe bei der Bereitstellung lokaler Dienstleistungen aus. Sie betrachtet die Kommunalverwaltungen nicht als Unternehmen, sondern als Institutionen im Dienste der Öffentlichkeit und fordert die Bereitstellung lokaler Dienstleistungen ohne Gewinnabsicht. Die Konföderation setzt sich für ein faires, gleichberechtigtes und demokratisches Funktionieren aller gesellschaftlichen Prozesse ein und akzeptiert die Kommunalverwaltungen als Akteure im Grundbereich der Überwindung der menschlichen Entfremdung von der Natur.