Der Bürgermeister der Metropolregion Istanbul (IMM), Ekrem İmamoğlu, führte ein Gespräch mit CNN International. İmamoğlu wies darauf hin, dass die Arroganz und der Autoritarismus die Hauptgründe für die Niederlage der AKP bei den Kommunalwahlen seien. Er äußerte sich auch zu potenziellen Kandidatenszenarien für die Präsidentschaftswahlen, die voraussichtlich 2028 stattfinden werden. In Bezug auf die Hamas erklärte İmamoğlu: „Die Hamas hat zweifellos einen Angriff in Israel verübt, den wir zutiefst bedauern. Jede Organisation, die solche terroristischen Praktiken ausübt und Menschen in großem Maße tötet, wird von uns als terroristische Organisation angesehen.“ Ekrem İmamoğlu, der bei den Kommunalwahlen am 31. März erneut zum Bürgermeister von Istanbul gewählt wurde, gab CNN International in den USA ein Interview. Während des Gesprächs mit dem Journalisten Scott McLean betonte İmamoğlu die Bedeutung seines Sieges bei den Kommunalwahlen und nannte „Arroganz und Autoritarismus“ als Hauptgründe für die Niederlage der AKP. Er erwähnte auch die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die sich auf die Bürger auswirkten. İmamoğlu wurde auch zu den möglichen Präsidentschaftswahlen im Jahr 2028 befragt, blieb jedoch bezüglich seiner eigenen Kandidatur vage und äußerte sich zu einer möglichen Kandidatur von Erdoğan: „Ich kann nicht sagen, ob Erdoğan kandidieren wird oder nicht, aber es gibt rechtliche Hindernisse. Die Zeit wird es zeigen.“ In Bezug auf den politischen Fall, gegen den ein Verbot beantragt wurde, erklärte İmamoğlu, dass es sich um einen politischen Fall handle und fragte: „Wenn es politisch ist, wer hat es dann organisiert? Erdoğan?“ Er betonte, dass das autoritäre Regime der Grund für alles sei, was ihm in den letzten zwei Jahren widerfahren sei, und bezeichnete Erdoğan als den Anführer dieses Regimes. Abschließend äußerte sich İmamoğlu zu den Massakern, die Israel in den letzten acht Monaten in Gaza verübt hat. Er bezeichnete den Angriff der Hamas am 7. Oktober als „Terroranschlag“ und kritisierte den Westen dafür, das Problem „einseitig“ zu betrachten. Er betonte, dass jede Struktur, die terroristische Praktiken durchführt und massenhaft Menschen tötet, seiner Ansicht nach eine Terrororganisation ist. Er forderte eine Bewertung der Situation und Schutz für die Palästinenser vor Unterdrückung.