Der Triumph der Opposition bei den Kommunalwahlen am 31. März in der Türkei und die Niederlage von Präsident Erdoğan und seiner Partei haben in der deutschen Presse umfangreiche Reaktionen hervorgerufen. Die größte Oppositionspartei CHP erlangte bei diesen Wahlen einen landesweiten Sieg, während Präsident Recep Tayyip Erdoğan und seine Partei AKP große Verluste hinnehmen mussten. Die Zeitung Handelsblatt aus Düsseldorf kommentierte, dass Erdoğan seinen Zenit überschritten habe, da er bisher behauptete, nur er könne Fortschritte bringen, politische Krisen lösen und Wahlen gewinnen. Die Mitteldeutsche Zeitung aus Halle spekulierte über Erdoğans nächste Schritte und die Frankfurter Allgemeine Zeitung betonte, dass dies die größte Niederlage von Erdoğan und seiner Partei war. Die Zeitung „Freie Presse“ aus Chemnitz wies darauf hin, dass Erdoğan versuchen werde, seine Anhänger mit aggressiver nationalistischer Außenpolitik abzulenken, während die Stuttgarter Zeitung das Ende von Erdoğans politischer Karriere nach seinem Scheitern bei den Kommunalwahlen thematisierte.