Warum wird Zyanid im Goldabbau bevorzugt?

Zyanidabbau und Umweltprobleme

Der Erdrutsch in der Goldmine in Erzincan hat erneut das Thema des Zyanidabbaus aufgebracht. Die Mine, die sich 300 Meter vom Euphrat entfernt befindet, wurde zuvor aufgrund einer Leckage mit einer Geldstrafe belegt. Experten warnten vor den Risiken des Betriebs in dieser Entfernung. Regierungsbeamte behaupteten in den ersten Stunden, dass keine Leckagegefahr bestünde. Warum wird Zyanid beim Goldabbau eingesetzt? Zyanidabbau in der Türkei: Cyanid wurde erstmals im späten 19. Jahrhundert erfolgreich im Goldbergbau eingesetzt. Die Diskussion über den Zyanid-Goldabbau in der Türkei begann mit der Gründung der Bergama-Ovacık-Mine im Jahr 2001. Laut der Gold Miners Association wurden in Bergama in diesem Zeitraum 33 Tonnen Gold abgebaut, was einem finanziellen Gegenwert von 2 Milliarden Dollar entspricht. Der Zyanidabbau und seine Auswirkungen auf die Umwelt stehen seit über 20 Jahren immer wieder im Fokus, was den Bewohnern von Bergama Sorgen bereitet. Heutzutage bauen fast 20 Unternehmen in der Türkei Gold mit dieser Methode ab.

Verwendung und Wirkung von Cyanid

Wie wird Cyanid verwendet? Wenn sichtbares Gold im Gestein vorhanden ist, kann es ohne den Einsatz von Zyanid abgetrennt werden. Cyanid wird in Lagerstätten mit geringem Mineralpotenzial eingesetzt. Beispielsweise konnte in der Mine im Bezirk Kirazlı in Çanakkale mit dieser Methode fast ein Gramm Gold aus einer Tonne Erde gewonnen werden. Bei der sogenannten Cyanid-Leaching-Methode wird der Boden, der Mineralien enthält, in kleine Partikel zerkleinert. Dieser Prozess kann in offener oder geschlossener Umgebung durchgeführt werden und dauert etwa zwei Monate. Laut der Chamber of Mining Engineers wird Zyanid weltweit bei etwa 85 Prozent der Goldproduktion eingesetzt. Die Gold Miners Association verteidigt den Einsatz von Zyanid im Bergbau und argumentiert, dass es die effektivste und wirtschaftlichste Methode sei.

Umweltkatastrophen und Vorsichtsmaßnahmen

Umweltkatastrophe in Rumänien: Die Baia-Mare-Katastrophe, ein Bergbauunfall in Rumänien im Jahr 2000, galt nach Tschernobyl als einer der verheerendsten Industrieunfälle in Osteuropa. Das Zyanidleck, das als Baia Mare bekannt ist, führte zu einer großen Umweltkatastrophe, als die giftige Substanz in den Fluss gelangte. Das Zyanid-Goldabbauverfahren erfordert viel Wasser, weshalb Unternehmen bevorzugt in der Nähe von Flüssen angesiedelt werden. Umweltverbände wie die TEMA Foundation fordern ein Verbot der „Zyanidauswaschung“, da sie Süßwasser und die menschliche Gesundheit gefährdet. In Europa genehmigen Länder wie Deutschland, Tschechien und Ungarn den Zyanidabbau nicht. Obwohl Bergbauunternehmen betonen, dass die Teiche sehr sorgfältig verwaltet werden, gab es laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in den letzten zehn Jahren über 40 schwere Unfälle mit Abraumdämmen, Hunderte Menschen wurden verletzt und es mangelte an Zugang zu sauberem Wasser. KLICK – Der Weg zum Zusammenbruch in İliç: Er hat Zyanid austreten lassen, seine Lizenz wurde nicht entzogen, seine Steuerschulden wurden getilgt, sein Gewinn verdoppelt. T24.

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