Hoher Kommissar der Vereinten Nationen (UN) für Menschenrechte Volker TürkBisher haben 78 Menschen ihr Leben verloren, 500 Menschen, darunter Frauen und Kinder, sind bei der Katastrophe im Zusammenhang mit dem Kentern des Fischerbootes, das unsystematische Einwanderer vor der griechischen Halbinsel Peloponnes transportierte, verschwunden.
In seiner schriftlichen Erklärung sagte Türk, dass es vor der Halbinsel Peloponnes zu einer „schrecklichen Tragödie“ gekommen sei. Türk drückte den Angehörigen der 78 unsystematischen Einwanderer, die ihr Leben verloren, sein Beileid aus und sagte: „Es gibt fast 500 Opfer, darunter Kinder und Frauen. Es ist wichtig, mit den Überlebenden und den Familien der Katastrophenopfer solidarisch zu sein.“
Volker Türk betonte, wie wichtig es sei, den Vorfall aufzuklären und die Schmuggler und Schlepper vor Gericht zu bringen.
Türk forderte die Länder auf, besser organisierte Migrationskanäle zu eröffnen und die Verantwortungsteilung zu stärken, und forderte, dass Vorkehrungen getroffen werden, damit alle auf See geretteten Personen sicher und pünktlich landen können. Türk bekräftigte außerdem seinen Vorschlag für eine unabhängige Überwachung und Kontrolle einwanderungsbezogener Richtlinien und Praktiken.
Bootsunglück vor der Küste Griechenlands
Am 14. Juni kenterte 47 Seemeilen von Navarino auf der griechischen Peloponnes ein Fischerboot mit unregelmäßigen Migranten in zwischenstaatlichen Gewässern.
Bei dem Vorfall kamen 78 Menschen ums Leben, 104 Menschen wurden gerettet und in den Hafen von Kalamata gebracht. Die griechische Küstenwache gab bekannt, dass 47 der geretteten Migranten syrische, 43 ägyptische, 12 pakistanische und 2 palästinensische Staatsbürger seien.
Nach Angaben der gemeinnützigen Organisation Alarm Phone befanden sich etwa 700 Menschen an Bord. Die Such- und Rettungsbemühungen dauern weiterhin an. Experten sind besorgt über den Anstieg der Todeszahlen. (AA)
T24