Die Teilnehmer an der Online-Befragung gaben überwiegend an, dass sie eine hohe Motivation haben, die Erwartungen Deutschlands an die ins Land kommenden Arbeitskräfte zu erfüllen, andererseits ist das wertvollste Problem für Deutschland die Jobsuche.
Die drittgrößte Gruppe sind Türken
Unter den Befragten der OECD-Umfrage, von denen drei Viertel einen Hochschul- oder Universitätsabschluss haben, bilden Inder mit vielen IT-Fachkräften mit 19 Prozent die größte Gruppe, die in Deutschland arbeiten wollen. An zweiter Stelle stehen mit 10 Prozent Kolumbianer, die eine umfassende Ausbildung in der Kranken- und Altenpflege erhalten haben. Diesen beiden Clustern folgen die Türken mit einer Mehrheit von 9 Prozent.
Vier von fünf Personen, die erwägen, in Deutschland zu arbeiten, erwarten mehr Unterstützung von deutschen Institutionen bei der Jobsuche. Die Umfrageteilnehmer geben an, dass das wertvollste Problem bei der Stellensuche in Deutschland der Zugriff auf Stellenausschreibungen und die Kontaktaufnahme mit potenziellen Arbeitsplätzen ist. Aus diesem Grund verlangen 70 Prozent der Teilnehmer ein Visum für die Jobsuche.
Der neue Gesetzentwurf der Regierung
Nach den in Deutschland geltenden Gepflogenheiten ist es notwendig, einen Arbeitsvertrag abzuschließen, um als qualifizierte Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer in dieses Land einzuwandern. Zudem können seit 2020 potenzielle Zuwanderer mit einem von Deutschland anerkannten Hochschulabschluss nach Deutschland kommen und dort einen Arbeitsplatz suchen. Das innerhalb der Woche von der Bundesregierung vorbereitete Fachkräftemigrationsgesetz sieht vor, die bisher geltenden Regelungen zu erleichtern und die Probleme zu beseitigen.
Laut den Behauptungen über Deutschland müssten jährlich Hunderttausende Zuwanderer aus dem Ausland aufgenommen werden, um den Fachkräftemangel im Land zu schließen.
Umfrage mit 30.000 Menschen
Für die vom Bundesarbeitsministerium bei der OECD in Auftrag gegebene Umfrage wurden im letzten August-Oktober die Meinungen von rund 30.000 Personen eingeholt, die eine Einwanderung nach Deutschland in Betracht ziehen. Die Teilnehmer wurden über die offizielle Website der Bundesregierung für einwanderungswillige Ausländer „Make it in Germany“ und Vertretungen im Ausland erreicht.
Im Bericht über die Untersuchung wurde festgestellt, dass die Umfrage nicht repräsentativ sei, aber Aufschluss über die Erwartungen potenzieller Einwanderer und die Herausforderungen gebe, mit denen sie konfrontiert seien.
T24