Der Präsident in Peru, Dina Boluarte, ernannte Victor Torres zum Innenminister nach den Korruptionsuntersuchungen im sogenannten „Rolexgate“, bei denen ihm vorgeworfen wurde, sich unrechtmäßig bereichert zu haben. Sechs Minister, darunter Bildungsminister Miriam Ponce, gaben bekannt, dass sie von ihren Ämtern zurückgetreten seien.
Innenminister Victor Torres, der seinen Rücktritt eingereicht hatte, erklärte vor Journalisten, dass sein Rücktritt auf familiäre Probleme zurückzuführen sei, während andere Minister keine weiteren Informationen zu diesem Thema preisgaben.
Gleichzeitig mit den Rücktritten der Minister reichten Abgeordnete verschiedener Parteien eine Petition beim Parlament ein, in der sie die Entlassung von Boluarte wegen „moralischer Unzulänglichkeit“ forderten. Um Boluarte ihres Amtes zu entheben, müssen 87 der 130 Parlamentssitze für den Vorschlag stimmen.
Nach den genannten Rücktritten ernannte Boluarte neue Minister, um die sechs offenen Ministerposten in dem Land mit 18 Ministerien zu besetzen. Die neu ernannten Minister wurden vereidigt und begannen ihre Arbeit.
Die peruanische Nationalpolizei durchsuchte am 31. März im Rahmen einer Korruptionsermittlung die Residenz von Präsidentin Dina Boluarte. Die Polizei durchsuchte Boluartes Wohnsitz in der Hauptstadt Lima in Begleitung der Staatsanwaltschaft und suchte nach Luxusuhren, die angeblich nicht deklariert worden waren. Die Staatsanwaltschaft ermittelt im Rahmen der Korruptionsuntersuchung namens „Rolexgate“ gegen Boluarte wegen des Verdachts der unrechtmäßigen Bereicherung.