Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, dass sich das Bündnis beim zweitägigen Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel nicht auf neue Pläne zur Reaktion auf einen möglichen Angriff Russlands einigen konnte. Im Gespräch mit der Agentur machte ein Diplomat die Türkei für den Konflikt verantwortlich.
Der Diplomat sagte, die Türkei habe Einwände gegen die Erklärung zu den geografischen Positionen erhoben, die sich auch auf Zypern bezog, und die Entscheidung verhindert.
Derselbe Diplomat erklärte erneut, dass es eine Möglichkeit gebe, vor dem NATO-Hügel, der am 11. und 12. Juli in Vilnius, der Hauptstadt Litauens, stattfinden werde, eine Lösung für die Krise zu finden.
NATO-Generalsekretär Jens StoltenbergAndererseits wies er darauf hin, dass die Verteidigungsminister bei dem Treffen die auf der Tagesordnung stehenden Pläne überprüft hätten und kurz vor einer Einigung stünden.
Auf Tausenden Seiten impliziter Militärpläne, sogenannter „Regionalpläne“, auf der Agenda des Bündnisses wird detailliert beschrieben, wie die NATO auf einen möglichen russischen Angriff reagieren wird.
Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar 2022 rückte erstmals nach dem Kalten Krieg die Erneuerung der Pläne in den Vordergrund.
Die jüngsten Entwicklungen markieren einen grundlegenden Wandel in den NATO-Strategien.
Derart umfassende Verteidigungspläne brauchte das Bündnis sehr lange nicht, da Russland nach den kleineren Kriegen in Afghanistan und im Irak sowie dem Zusammenbruch der Sowjetunion keine existenzielle Bedrohung für die NATO darstellte.
Doch der Einmarsch Russlands in die Ukraine löste den blutigsten Krieg in Europa seit 1945 aus.
Die NATO warnt die Mitgliedsstaaten des Bündnisses auch davor, dass alle Pläne für den Fall eines Krieges mit einem Feind wie Russland vorbereitet sein sollten.
Die Allianz wird die Mitgliedsländer dabei beraten, wie sie ihre Allianzen ausbauen und ihre Logistikkapazität erhöhen können.
Ein hochrangiger amerikanischer Beamter sagte gegenüber Reuters: „Obwohl die Regionalpläne heute noch nicht offiziell genehmigt sind, gehen wir davon aus, dass sie auf dem NATO-Hügel in Vilnius fertig sein werden“, sagte er.genannt.
T24