Niederlande verbieten weitverbreitetes Lachgas in der Mitte der Jugend ab dem 1. Januar

Yusuf Özkan
Haag

Die niederländische Regierung hat beschlossen, das Lachgas (Lachgas), das unter Jugendlichen weit verbreitet ist und verschiedene Gesundheitsprobleme verursacht, ab dem 1. Januar 2023 zu verbieten.

Lachgas, das meist zusammen mit Drogen wie Ecstasy oder Ketamin eingenommen wird, wird von jungen Menschen vor allem auf Festivals, Konzerten und Partys stark konsumiert.

Laut dem auf Suchtfragen spezialisierten niederländischen Trimbos-Institut konsumieren 37 Prozent der meist jungen Festivalbesucher regelmäßig Lachgas.

Lachgas, das vor der Inhalation in die Schuhe geschüttet wird, sorgt für kurzzeitige Begeisterung und Entspannung bei den Anwendern. Lachgas, das leicht verfügbar und billig ist, wird in den Niederlanden seit langem legal verkauft.

Ein Verbot des Verkaufs von Lachgas wird jedoch seit einiger Zeit diskutiert, insbesondere aufgrund von Verkehrsunfällen und deren negativen Auswirkungen auf Gehirn und Körper der Benutzer.

Der niederländische Staatsrat hat im Juli empfohlen, die Unterscheidung zwischen Freizeitgebrauch und medizinischer Verwendung von Lachgas gebührend klarzustellen.

Das Ministerium für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport gab bekannt, dass Lachgas gemäß dieser Empfehlung ab dem 1. Januar 2023 in die Liste der verbotenen Gegenstände aufgenommen wird.

Ab diesem Datum ist der Besitz und Verkauf von Gas zu Unterhaltungszwecken verboten.

Die Verwendung von Lachgas für medizinische und technische Zwecke wird fortgesetzt. Lachgas wird zur Linderung von Wehen bei Frauen oder zur Anästhesie beim Zahnarzt benötigt.

Das Gas wird auch häufig in Kühlkörpern und insbesondere in Schlagsahnespendern verwendet.

Maarten van Ooijen, Staatsminister für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport, betonte, dass die Verwendung von Lachgas erhebliche gesundheitliche Probleme, insbesondere bei Jugendlichen, verursache, und sagte, dass aus diesem Grund die Freizeitnutzung verboten sei.

Sicherheits- und Justizminister Dilan Yeşilgöz kündigte zudem an, dass die Polizei eine aktive Rolle bei der Umsetzung des Verbots zu Unterhaltungszwecken übernehmen werde.

Verursachte Hunderte von Verkehrsunfällen in 3 Jahren

Nach Angaben der niederländischen Polizei ereigneten sich in den vergangenen Jahren Dutzende Verkehrsunfälle mit Toten und Verletzten aufgrund von Lachgas.

Nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Senders NOS haben sich in den letzten 3 Jahren insgesamt 1800 Verkehrsunfälle durch Lachgas ereignet. Während 63 von ihnen ums Leben kamen, führten 362 Unfälle zu schweren oder leichten Verletzungen.

Die niederländische Polizei freut sich über das Lachgasverbot zu Unterhaltungszwecken. Der Sprecher der Polizei sagte, dass sie mit der Durchsetzung des Verbots leichter eingreifen könnten, um eine Vielzahl von Negativitäten in der Gesellschaft, insbesondere Verkehrsunfälle, zu verhindern.

Der Verband der Lachgaslieferanten lehnt das Verbot ab. Der Verband plädiert für eine strengere Kontrolle des Einsatzes von Lachgas, statt ihn komplett zu verbieten.

Lachgas ist nach Cannabis die am zweithäufigsten konsumierte Substanz unter den 16- bis 24-Jährigen im Vereinigten Königreich.

Letzten Monat sah sich das britische Innenministerium mit Einladungen konfrontiert, Lachgas wegen Bedenken hinsichtlich gesundheitlicher Probleme bei jungen Menschen zu verbieten.

T24

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