Die Mieten von Niedrigenergiehäusern in Brüssel werden ein Jahr lang nicht erhöht.
Das Brüsseler Regionalparlament hat den Vorschlag angenommen, die Mieterhöhungen in der Stadt wegen der Stromkrise zu beenden. Dementsprechend wird die Berechnung des Indexsystems, das die Steigerungsrate der Mieten in Brüssel bestimmt, für ein Jahr geändert.
Mieterhöhungen können entsprechend den Leistungsklassen der Häuser vorgenommen werden. Auf die Mieten der Häuser mit Stromleistung in den Klassen A, B, C und D wird ein Indexierungssystem in Abhängigkeit von der Inflationsrate angewendet.
Dadurch werden die Mieten für Wohnungen mit hoher Energieeffizienz erhöht. Die Mieten von Häusern mit Leistungsklasse E können um 50 Prozent des Indexierungssatzes erhöht werden.
Die Mieten der Häuser der Klassen F und G, die die geringste Energieeffizienz aufweisen, werden in diesem Jahr nicht erhöht. Die betreffende Regelung betrifft 65 Prozent der Mietwohnungen in Brüssel.
Studien zeigen, dass 30 Prozent der Mietwohnungen in Brüssel der G-Klasse, 15 Prozent der E-Klasse und 20 Prozent der D-Klasse angehören.
In Brüssel zögern Hausbesitzer, ihre Mietwohnungen für teure Isolierungen und Wärmedämmungen auszugeben.
Diese Situation, zusammen mit der jüngsten Stromkrise, bringt Mieter in Häusern mit geringer Energieeffizienz in eine schwierige Situation.
Die Inflation in Belgien erreichte im September den höchsten Stand seit 1975. Der Hauptgrund für den Anstieg der Inflation im Land war Macht.
Im Vergleich zum Vorjahr stiegen im September der Erdgaspreis um 134,9 Prozent, der Strompreis um 81,3 Prozent und der Heizölpreis um 56,3 Prozent.
T24