Mexiko hat beim Internationalen Gerichtshof (IGH) eine Klage gegen Ecuador eingereicht, weil Ecuador seine Botschaft in Quito durchsucht hat und verlangt, dass die Aktivitäten des Landes bei den Vereinten Nationen (UN) eingestellt werden. Der mexikanische Außenminister Alicia Barcena hat bei einer Pressekonferenz erklärt, dass Ecuador mit der Razzia in der Botschaft gegen die Grundprinzipien und Normen des Völkerrechts verstoßen habe. Barcena sagte, dass sie die Aussetzung der UN-Mitgliedschaft Ecuadors gefordert hätten und beim Internationalen Gerichtshof Beschwerde eingereicht hätten, bis dieser sich öffentlich bei Mexiko entschuldige. Sie betonte, dass Ecuador angemessen bestraft werden sollte, und betonte die Bedeutung einer öffentlichen Verurteilung Ecuadors durch die internationale Gemeinschaft, um ähnliche Übergriffe in Zukunft zu verhindern. Barcena merkte an, dass Mexiko die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit Ecuador ausgesetzt und beschlossen habe, die Handelsbeziehungen einzustellen. Der mexikanische Präsident Andres Manuel Lopez Obrador erklärte in seiner Stellungnahme, dass es wichtig sei, Vorfälle wie diesen zu verhindern, da es nicht nur ein Problem Mexikos, sondern aller sei. Er betonte, dass das Völkerrecht eingehalten werden müsse und das Eigentum oder die Botschaft eines Landes nicht beschädigt werden dürfe.
Was passiert ist: Die ecuadorianische Polizei hat die mexikanische Botschaft in Quito durchsucht, um den ehemaligen stellvertretenden Führer Ecuadors Jorge Glas festzunehmen, der sich seit Dezember 2022 dort aufhielt. Der Beauftragte für politische Angelegenheiten der Botschaft, Roberto Canseco, berichtete Journalisten, dass die ecuadorianische Polizei gewaltsam eingedrungen sei und den Arbeiter angegriffen habe. Präsident Obrador erklärte, er habe den Außenminister angewiesen, rechtliche Schritte einzuleiten, da dies ein klarer Verstoß gegen das Völkerrecht und die Souveränität Mexikos sei. Er ordnete die unverzügliche Einstellung der diplomatischen Beziehungen zur ecuadorianischen Regierung an.