Die neuesten Erkenntnisse haben gezeigt, dass vor mindestens 7.000 Jahren frühe Hirten eine vulkanische Lavaröhre als Schutz vor der intensiven Wüstensonne nutzten. Lavaröhren sind Höhlen, die durch zurückgebliebene unterirdische Lavaströme entstehen. Durch das Fließen der Lava bildete sich ein großer Tunnel. In einer Lavaröhre namens Umm Jirsan im Vulkangebiet Harrat Khaybar in Saudi-Arabien wurden Knochen, Gravuren und andere Artefakte entdeckt, die darauf hindeuten, dass Hirten und Landwirtschaft in der Region bereits vor Tausenden von Jahren existierten. Laut dem Studienleiter Dr. Mathew Stewart wurde die Lavaröhre Umm Jirsan in den letzten 7.000 Jahren von Menschen genutzt, die Vieh hüteten. Es wird angenommen, dass die Röhre eher ein vorübergehender Schlafplatz als ein dauerhafter Wohnsitz war. Lavaröhren und andere natürliche Schutzräume waren für Gemeinschaften in dieser rauen Umgebung von unschätzbarem Wert und dienen als wichtige archäologische Quelle für die Geschichte der menschlichen Besiedlung in Arabien.