Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat einen Resolutionsentwurf verabschiedet, der einen Waffenstillstand in Gaza während des restlichen Ramadan fordert. Der Ramadan begann am 10. März und endet am 9. April. Aus diesem Grund wird zu einem zweiwöchigen Waffenstillstand aufgerufen. Die Resolution wurde von den nichtständigen Mitgliedern Algerien, Ecuador, Guyana, Japan, Malta, Mosambik, Südkorea, Sierra Leone, Slowenien und der Schweiz erstellt.
Dies war die erste Waffenstillstandsresolution des Gremiums nach vier vorherigen Fehlschlägen. Während die USA sich bei der Abstimmung enthielten, stimmten 14 andere Mitglieder des Vorstands, darunter Russland, China und Großbritannien, für die Entscheidung.
Vor der Abstimmung drohte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu angeblich damit, seinen geplanten Besuch mit einer Delegation in Washington abzusagen, wenn die USA kein Veto gegen den Gesetzentwurf einlegen würden. Diese Entscheidung markiert das erste Mal, dass die USA eine Maßnahme unterstützt haben, die einen „Waffenstillstand“ während des Gaza-Krieges beinhaltet. Dies spiegelt die verschärfte Haltung der Regierung gegenüber Israel wider.
Die Resolution fordert die Umwandlung des Waffenstillstands während des Ramadan in einen dauerhaften Waffenstillstand. Sie betont die Einhaltung des Völkerrechts, des humanitären Völkerrechts und der internationalen Menschenrechtsnormen durch alle Parteien. Angriffe auf Zivilisten und zivile Infrastrukturen sowie jegliche Form von „Terrorakten“ werden verurteilt. Die Gefangennahme wird als Verstoß gegen das Völkerrecht betrachtet.
Die Resolution drückt tiefe Besorgnis über die ernste humanitäre Lage im Gazastreifen aus und unterstützt die diplomatischen Bemühungen von Ägypten, Katar und den USA. Sie fordert einen sofortigen Waffenstillstand während des Ramadan, der zu einem dauerhaften und nachhaltigen Waffenstillstand führt, sowie die unverzügliche und bedingungslose Freilassung aller Geiseln und den Zugang zur Bereitstellung humanitärer und medizinischer Hilfe für die Geiseln. Die Parteien werden aufgefordert, ihren völkerrechtlichen Verpflichtungen gegenüber den von ihnen gefangen gehaltenen Personen nachzukommen.
Die Entscheidung betont die Notwendigkeit, die Bereitstellung humanitärer Hilfe für den Gazastreifen sofort zu erhöhen und fordert die Beseitigung aller Hindernisse zum Schutz der Zivilbevölkerung und zur Bereitstellung der erforderlichen humanitären Hilfe. Die Situation wird weiterhin aufmerksam verfolgt.