Deutscher Bundeskanzler Olaf Scholzund Staatsoberhaupt von Russland Wladimir Putintelefoniert.
Sprecher der Bundesregierung Steffen HebestreitIn einer schriftlichen Erklärung von Ministerpräsident Scholz heißt es, dass während des 90-minütigen Telefonats zwischen Ministerpräsident Scholz und dem russischen Präsidenten Putin über Russlands Krieg gegen die Ukraine und seine Folgen gesprochen worden sei.
In der Erklärung wurde berichtet, dass Scholz Putin aufgefordert habe, so schnell wie möglich einen Waffenstillstand zu erreichen, die russischen Truppen vollständig abzuziehen und eine diplomatische Lösung auf der Grundlage der Achtung der territorialen Integrität und Souveränität der Ukraine zu finden.
Scholz betonte, dass die weiteren Annexionsversuche Russlands nicht unerwidert bleiben und keinesfalls anerkannt würden, und sprach auch den Wert der Gewährleistung der Sicherheit des Kernkraftwerks Saporoschje an.
In der Erklärung hieß es, Scholz solle eskalierende Schritte vermeiden und die im Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde empfohlenen Maßnahmen umgehend umsetzen.
In der Erklärung, in der es hieß, die beiden Präsidenten hätten auch die besonders angespannte Welternährungslage erörtert, hieß es, die Bundeskanzlerin habe die Bedeutung des Getreidekorridorabkommens unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen unterstrichen und betont, dass das Abkommen weiterhin vollumfänglich gelten solle umgesetzt.
In der Erklärung hieß es, Scholz habe von Putin verlangt, dass die gefangenen Soldaten in Übereinstimmung mit den Beschlüssen des humanitären Völkerrechts behandelt würden und ungehinderter Zugang zum Internationalen Komitee vom Roten Kreuz gewährt werde. (AA)
T24