Nachdem sechs Skifahrer in den Schweizer Alpen verschwunden sind, wurde eine umfangreiche Such- und Rettungsaktion gestartet. Die Skifahrer starteten in Zermatt, in der Nähe des berühmten Matterhorns, und machten einen Ausflug nach Arolla an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Es wird vermutet, dass sie sich in der Nähe des 3.706 Meter hohen Berges Tete Blanche verirrt haben. Trotz der Alarmierung aller Rettungsteams entlang der Route, verhinderten Unwetter den Einsatz. Die Schweizer Polizei bestätigte, dass die Skifahrer alle Schweizer Staatsbürger sind und ein Alter zwischen 21 und 58 Jahren haben. Starke Winde und heftiger Schneefall haben die Alpen in den letzten Tagen heimgesucht. Der Wintersportort Saas-Fee, angrenzend an Zermatt, ist derzeit von Schnee abgeschnitten. Anjan Truffer, Leiter der Luftrettung Zermatt, erklärte gegenüber der BBC, dass aufgrund des extrem schlechten Wetters keine Flüge möglich seien, aufgrund von starken Winden, heftigem Schneefall, hoher Lawinengefahr und eingeschränkter Sicht. Truffer vermutet, dass die Gruppe möglicherweise nicht von einer Lawine, sondern von den widrigen Wetterbedingungen überrascht wurde, da sie sich in einem Bereich der Zermatt-Arolla-Route verirrt hatten, wo die Lawinengefahr als gering eingestuft wurde. Das letzte Signal der Gruppe wurde nachts aufgezeichnet. Die Route von Zermatt nach Arolla ist Teil der berühmten 120 Kilometer langen „Haute Route“ von Zermatt nach Chamonix, die nur für erfahrene Skifahrer geeignet ist und mehrere Tage in Anspruch nehmen kann. Rettungsteams sind optimistisch, dass die vermissten Skifahrer trotz der extremen Bedingungen gute Überlebenschancen haben, wenn es ihnen gelingt, ein Schneeloch zu graben. Es wird gehofft, dass sich das Wetter bessert und Rettungshubschrauber eingesetzt werden können.