Richter des Staatsrates: Die Justiz war noch nie so korrupt
Der Präsident des Obersten Gerichtshofs, Mehmet Akarca, konnte bei der 20. Auflage der Präsidentschaftswahlen, die aufgrund des Ablaufs seiner vierjährigen Amtszeit stattfanden, keine absolute Mehrheit erreichen. İsmail Saymaz, Sprecher des Autors, übermittelte die Kritik eines Richters des Staatsrates, den er bei einer Hochzeit am Wochenende traf und mit dem er über die Justiz sprach. Der Richter kommentierte, dass die Justiz noch nie so korrupt war, insbesondere durch das Eingreifen verschiedener Gruppen wie Sekten, Gemeinden oder Nichtregierungsorganisationen.
Saymaz beschrieb ein Gespräch mit einem Richter des Staatsrates, einem ehemaligen Minister und einem Chefankläger, bei dem es um die ergebnislose Präsidentschaftswahl des Obersten Gerichtshofs in der 20. Runde ging. Der Richter verglich die Wahl mit der von 1980 und betonte die Einmischung von Gruppen in die Justiz. Er kritisierte, dass Richter unter dem Einfluss religiöser und politischer Gruppen stehen und nicht frei abstimmen können. Die Diskussion drehte sich auch um das fehlende Vertrauen in die Justiz und die langwierigen Verhandlungen zwischen den Gruppen.
Insgesamt wurde die Unzufriedenheit mit der Justiz und deren Korruption thematisiert, wobei betont wurde, dass sich die Dinge seit langem nicht verbessert haben.