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Iranische DJs brechen Tabus

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Obwohl Partys im Iran, an denen Männer und Frauen gemeinsam teilnehmen, verboten sind, finden sie dennoch an Orten statt, die weit von der Aufsicht der Sittenpolizei entfernt sind. DJs brechen mit ihren Rhythmen, die das Publikum zum Tanzen bringen, Tabus und kulturelle Muster. Das BBC 100 Women-Team hat mit diesen Frauen gesprochen. Die Islamische Revolution von 1979 stellte das kulturelle Leben im Iran auf den Kopf. Popmusik wurde verboten und Musiker verließen das Land. Frauen durften nicht mehr singen. Die Pop- und Kabarettszene des Iran verschwand über Nacht. Illegal importierte Musik gelangte ins Land, und in einigen Residenzen wurden heimliche Partys veranstaltet. Eine DJ, Produzentin und Musikfirmenbesitzerin namens Paramida erzählt, dass sie in ihrer Schulzeit Clubs im Iran und in Deutschland besuchte. Paramidas Mutter verließ den Iran, um ihre Tochter in einem freieren Land großzuziehen. In Teheran tanzte Paramida nicht nur zu Hause, sondern besuchte auch heimliche Partys. In den 1990er und 2000er Jahren entwickelte sich im Iran eine neue Partykultur. Frauen begannen als DJs aufzulegen. Eine dieser Frauen war Nesa Azadikhah, die eine der ersten iranischen DJanes auf House- und Techno-Partys wurde. Es gab Probleme mit der Durchführung von Partys im Iran, da dies als Ordnungswidrigkeit galt. Einige Teilnehmer wurden verhaftet. Nesa und Paramida fühlen sich mit den Frauenbewegungen im Iran verbunden. Sie haben Projekte ins Leben gerufen, um die elektronische Musikszene im Iran zu fördern. Trotz Herausforderungen träumen sie davon, ihre Karrieren fortzusetzen und in der Welt der elektronischen Musik erfolgreich zu sein.

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