Fatih Altaylı: Staatsanwälte, die schnell gegen Feyza Altun vorgegangen sind, ignorieren die Worte von Şevki Yılmaz, die eine echte Provokation in der Gesellschaft ausgelöst haben
Die Aussagen von Şevki Yılmaz und der Vorfall in Feyza Altun
Der Journalist Fatih Altaylı wurde wegen eines Beitrags über „Scharia“ in sozialen Medien festgenommen und es wurde eine Untersuchung gegen ihn eingeleitet. Heute wurde er freigelassen. In Bezug auf Feyza Altun wurde die entsprechende Tagesordnung bewertet. Altaylı erinnerte an die Worte des ehemaligen Abgeordneten der Wohlfahrtspartei Şevki Yılmaz bei einer kürzlich besuchten Hochzeit: „Ich verfluche die Degenerierten, die die Osmanen vertrieben haben.“ Altaylı berichtete, dass Yılmaz bei einer Hochzeit das Mikrofon ergriff und Atatürk sowie die Gazi-Gründungsversammlung dieses Landes und deren Mitglieder als „degeneriert“ bezeichnete und sie auf sehr harte Weise beleidigte. Dies löste in den sozialen Medien eine große Reaktion aus, die nicht künstlich, sondern völlig natürlich und organisch war, durch Trolle. Die Staatsanwälte, die schnell und mit einer für die türkische Justiz ungewöhnlichen Geschwindigkeit gegen Feyza Altun vorgingen, ignorierten jedoch die beleidigenden Worte von Şevki Yılmaz gegen die Gründer und Mitglieder der Großen Türkischen Nationalversammlung, die eine echte Empörung und Provokation in der Gesellschaft auslösten, und griffen nicht einmal ein. Altaylı äußerte seine Meinung dazu: „Es gibt kein Gesetz mit solch unterschiedlichen Standards. Es sollte nicht sein.“ Er schrieb: „Sie haben es schon einmal versucht, wir haben die Ergebnisse gesehen. FETO-Mitglieder, die damals die Erfinder dieses Doppelmoralgesetzes waren, beschweren sich heute über das von ihnen geschaffene Verfahren. Recht und Gerechtigkeit sollten einen einzigen Maßstab haben. Schließlich braucht es jeder eines Tages. Ohne Ausnahme.“
Multistandard-Recht und Gerechtigkeit
Altaylı betonte, dass ein einheitlicher Rechts- und Gerechtigkeitsstandard das Vertrauen in die Gesellschaft sichert und zur Schaffung eines fairen Umfelds beiträgt.
Unterschiedliche Einstellungen und Schlussfolgerungen
Altaylı betont in seiner Bewertung, dass ungleiche Rechtseinstellungen und Konsequenzen für verschiedene Menschen das Gerechtigkeitsempfinden in der Gesellschaft beeinträchtigen. Die Betrachtung der Beispiele von Şevki Yılmaz und Feyza Altun verdeutlicht die Überlegungen zu doppelmoralischen Ansätzen in der Gesellschaft und deren Auswirkungen auf das Vertrauen in das Justizsystem.