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Touristenführung könnte der Vergangenheit angehören

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Reiseführer und ihre Reaktionen auf den Gesetzentwurf

Es gab Reaktionen seitens der Reiseführer auf den Gesetzentwurf, der letzte Woche dem Parlament vorgelegt wurde. Dieser Gesetzentwurf sieht vor, die Pflicht zur Mitnahme eines Reiseführers auf Touren abzuschaffen. Die Reiseführer äußerten Bedenken und meinten, dass ihr Beruf gefährdet sei, wenn dieser Vorschlag Gesetz werden sollte.

Im Tourismussektor wird über Gesetzesvorschläge zur Änderung des TÜRSAB-Gesetzes Nr. 1618 und des Touristenführerberufsgesetzes Nr. 6236 diskutiert. Wenn der am vergangenen Freitag dem Parlament vorgelegte Vorschlag mit 14 Artikeln in Kraft tritt, könnten auch Personen ohne Fremdsprachenkenntnisse als Orientierungshilfe eingesetzt werden. Gleichzeitig würde die Anforderung an Fremdenführer, mindestens eine Fremdsprache zu beherrschen, aufgehoben.

Änderungen im Gesetzentwurf betreffen auch Reisebüros, indem die Pflicht zur Führung in Reisebussen abgeschafft wird.

Bedenken und Kritik an Reiseführern

Levent Kahveci, Vorstandsmitglied der Union der Fremdenführerkammern (TUREB), äußerte seine Besorgnis über die geplante Gesetzesänderung. Er betonte, dass das Erfordernis, mindestens eine Fremdsprache zu beherrschen, welches eine Zugangsvoraussetzung zum Beruf des Reiseführers darstellt, abgeschafft werden soll. Kahveci kritisierte auch die geplanten Maßnahmen zur Reduzierung der Tageslöhne für Führungen in Türkisch, was zu einer Einkommenseinbuße für Reiseführer führen könnte.

Des Weiteren kritisierte Kahveci die Idee, Reiseführer aus den Bussen zu nehmen und betonte, dass eine Leerfahrt vom Abfahrtsort zum Tourziel nicht praktikabel sei. Er stellte infrage, wie viele Führer in welcher Sprache an welchen Museen oder historischen Stätten eingesetzt werden sollten. Kahveci äußerte Bedenken darüber, ob es genügend Beschäftigungsmöglichkeiten für die Vielzahl an ausgebildeten Reiseleitern geben würde und warnte davor, dass die geplanten Maßnahmen den Beruf des Reiseführers gefährden und zu einer Informationsüberflutung führen könnten.

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