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Italien rettete mehr als 2.000 Migranten aus dem Meer: „OHAL“-Plan-These

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Lob Pinar
Korrespondent
wo er sich gemeldet hat Rom

Rund 2.000 Migranten wurden am vergangenen Wochenende vor der Küste Italiens aus dem Meer gerettet und ins Land gebracht. Die Bemühungen zur Rettung von etwa 1200 Menschen auf See sind noch im Gange. Während die rechtsextreme Regierung die Einwanderungsregeln noch weiter verschärfen soll, spricht die Presse von einer „Ausnahmezustand“-Forderung.

Die italienische Küstenwache gab bekannt, dass von Freitag bis Montag 2.000 Migranten aus notleidenden Booten auf See gerettet wurden.

Die Rettungsbemühungen auf einem Fischerboot mit 800 Einwanderern und einem weiteren Boot mit 400 Menschen werden ebenfalls fortgesetzt.

Neben Booten und Flugzeugen der Küstenwache werden die Rettungseinsätze durch Handelsschiffe und Frontex, die Grenzschutztruppe der Europäischen Union, ergänzt.

Außerdem sollen Einwanderer am Wochenende mit etwa 40 kleinen Booten die Südinsel Lampedusa erreicht haben. Die Zahl der Einwanderer im Einwanderungsaufnahmezentrum mit einer Kapazität von 400 Personen auf der Insel hat 1800 erreicht.

Die große Zahl von Einwanderern, die am Osterwochenende bei günstigen Wetterbedingungen auf dem Seeweg nach Italien kamen, machte heute Schlagzeilen in den Zeitungen.

Die rechtsgerichtete Zeitung Vilayet Giornale schrieb: „Migrationschaos. Es kam mit der Überschrift „Osterbombe“ heraus. Die Zeitung schrieb, das Innenministerium wolle einen unglaublichen Einwanderungszustand ausrufen.

Auch die regierungsnahe Zeitung Libero titelte in gleicher Form unter der Überschrift „Einwanderungschaos“ die Schlagzeile „OHAL“.

Es wird erwartet, dass das Innenministerium heute einen Höhepunkt zum Thema Einwanderung machen wird. Nach Angaben des öffentlich-rechtlichen Senders Rai soll auf dem Höhepunkt eine weitere Verschärfung der gesetzlichen Regelungen zum Migrationsmanagement angestrebt werden.

Ungefähr 90 Menschen verloren ihr Leben infolge des Untergangs eines Bootes, das im Februar vor der Küste Italiens aus der Türkei abfuhr, und nach diesem Vorfall bereitete die Regierung ein neues Einwanderungsdekret vor.

„Die tödlichste Migrationsroute der Welt“

Auch die rechte Koalitionsregierung, die mit dem Versprechen an die Macht kam, die Flüchtlingsboote zu stoppen, steht in der Kritik, weil sie in der Opposition diesbezüglich unrealistische Versprechungen gemacht habe.

Premierminister und Vorsitzende der rechtsextremen Partei Brüder Italiens (FdI), Premierminister Giorgia Meloni, machte während seiner Oppositionsperiode eine Reihe von Versprechungen, darunter eine Seeblockade Libyens.

In der Mitte der Ausstiegspunkte der Boote, die die italienischen Küsten erreichen, lag bis zu diesem Jahr Libyen an erster Stelle. In diesem Jahr soll Tunesien zum ersten Mal Libyen überholt haben und auf den ersten Platz aufgestiegen sein.

Die römische Verwaltung verstärkt die libysche Küstenwache, der ebenfalls Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, indem sie Einwanderungsabkommen mit Libyen trifft.

Die Regierung besuchte auch Tunesien mit dem Ziel, eine Einwanderungsvereinbarung zu treffen.

Italien wirft der Europäischen Union (EU) vor, das Land in der Einwanderungsfrage allein zu lassen. Obwohl Italien aufgrund seiner Nähe zu den Küsten Nordafrikas einer der Hauptzwecke von Migrantenbooten ist, wird angegeben, dass Einwanderer, die in diesem Land ankommen, oft das Ziel haben, in nordeuropäische Länder zu fahren.

Die Zahl der Migranten, die von Anfang dieses Jahres bis zum 7. April auf dem Seeweg in Italien ankamen, überstieg 28.000. Diese Zahl ist fast 4 Mal im letzten Jahr.

Nach Angaben der UN-Migrationsagentur International Migration Organization sind seit 2014 26.000 Menschen im Mittelmeer gestorben oder verschwunden, als sie versuchten, Europa zu erreichen.

Mehr als 17.000 davon fanden auf der zentral in Italien gelegenen zentralen Mittelmeerroute statt, die als „tödlichste Migrationsroute der Welt“ bezeichnet wird.

T24

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